von Robert Zach
Investing.com - Die Preise für europäisches Gas haben am Mittwoch scharf gen Norden gedreht. Ursache für den Preissprung war die von Russlands Präsident Wladimir Putin angeordnete Teilmobilmachung, in deren Rahmen rund 300.000 weitere Soldaten in den Krieg in der Ukraine entsandt werden könnten. Auch die Ölpreise stiegen nach dieser neuerlichen Eskalation des Konflikts.
Unterdessen hat Großbritannien im Rahmen seiner Bemühungen zur Bewältigung der Energiekrise die Großhandelspreise für Gas auf 75 Pfund pro Megawattstunde begrenzt.
In Deutschland hat der Bund zur Sicherung der Gasversorgung den Gas-Händler Uniper (ETR:UN01) übernommen. Dazu erwirbt er 98,5 Prozent der Anteile.
Der am TTF-Hub in Amsterdam gehandelte europäische Gaspreis stieg bis 14:22 Uhr um 5,01 Prozent auf 204 Euro pro Megawattstunde. Den Tageshöchststand markierte der richtungsweisende Gaskontrakt mit 213,75 Euro. Gleichwohl bleibt er in seinem Ende August in Gang gesetzten Korrekturtrend gefangen, der im Bereich der 214-Euro-Marke verläuft.