FOKUS 1-Anleger streichen Gewinne an der Schweizer Börse ein

(Wiederholung ohne überflüssiges Wort im Titel)

(mit Schlusskursen)

Zürich, 19. Nov (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Freitag schwächer geschlossen. Nach den starken Gewinnen der Vortage sei der Markt auf einen Konsolidierungskurs eingeschwenkt, sagten Händler. Angesichts der der Schuldenkrise in Europa strichen viele Anleger vor dem Wochenende ihre Gewinne ein. Zusätzlich trübte die Erhöhung der Mindestreserveanforderungen für Banken in China die Stimmung. Der Eurex-Verfall dagegen hatte kaum Einfluss.

Der SMI<.SSMI> schloss um 0,3 Prozent schwächer mit 6591 Punkten. Das Wochenplus beläuft sich auf 1,3 Prozent. Der breite SPI<.SSHI> gab 0,2 Prozent auf 5868 Zähler nach.

Das Geschäft verlief über weite Strecken in ruhigen Bahnen. Lebhaft blieb der Handel mit Actelion-Aktien. Spekulationen über ein kurz bevorstehendes Übernahmeangebot für die Biotechnologiefirma sorgten erneut für hohe Handelsvolumen, die Kursgewinne schmolzen gegen Ende aber zu einem grossen Teil wieder ab und die Titel schlossen noch um 0,8 Prozent höher. Am Dienstag hatte ein Agenturbericht den US-Konzern Amgen als Interessenten für Actelion ins Spiel gebracht, was an der Börse auf fruchtbaren Boden gefallen war. Während für manche Marktteilnehmer die Übernahme eine ausgemachte Sache ist, sagten andere, einmal mehr hätten gezielt gestreute Gerüchte den Actelion-Kurs in die Höhe getrieben. "Wenn Amgen oder wer auch immer über das Wochenende keine Offerte abgibt, dürfte die Aktie am Montag massiv unter Druck geraten", sagte ein Händler.

Bankaktien kamen im Sog der Schuldenkrise unter Abgabedruck. UBS fielen um 1,6 Prozent und Credit Suisse gaben 0,8 Prozent nach. Die Versicherungstitel schlossen meist leicht im Plus.

Kein klarer Trend konnte sich bei den Aktien zyklischer Firmen etablieren. ABB gaben marginal nach. Holcim hingegen rückten leicht vor. Händler verwiesen auf den guten Zwischenbericht des französischen Konkurrenten Lafarge.

Nach anfänglich festerer Tendenz schlossen die Schwergewichte Novartis, Nestle und Roche leicht schwächer.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)