Von Senad Karaahmertovic
Die Bank of America äußert sich in einer aktuellen Kundennotiz zu der schwachen Performance von Goldaktien, die seit Jahresbeginn zusammen mit dem gelben Metall trotz des Ukraine-Konflikts um mehr als 5 % gefallen sind.
Die Experten sehen in der Underperformance der Goldaktien einen ganz speziellen Grund: das "atypische Verhalten" der Fed, das die Realzinsen in die Höhe treibt. Und dennoch erwarten sie schon bald bessere Zeiten für Aktien wie Barrick Gold (NYSE:GOLD) und Newmont (NYSE:NEM).
"Das BofA Commodities Team sieht eine Obergrenze für diesen Anstieg der Realzinsen und hält einen möglichen Höchststand (und einen Fed-Pivot) für einen wichtigen Katalysator, der den Goldpreis nach oben treibt", heißt es in einer Notiz.
Der Goldpreis ist heute um rund 0,70 % gesunken und notiert derzeit nahe der Marke von 1.750 Dollar je Feinunze. Das sind etwa 190 Dollar weniger als die aktuelle Prognose des BofA-Rohstoffteams von 1.938 Dollar/Unze im Jahr 2022 und 2.049 Dollar/Unze im Jahr 2023.
"Sollten sich die Stagflationsängste bewahrheiten, könnten sich diese Prognosen unseres Erachtens sogar als konservativ erweisen", fügten die Analysten hinzu.