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Von Peter Nurse
Investing.com -- Die Rohölpreise sind am Montag eingebrochen und haben ihre starken Verluste aus der letzten Woche ausgeweitet. Hintergrund ist die Befürchtung, dass die Corona-Beschränkungen in China die Erholung der Ölnachfrage bremsen könnten.
Gegen 15.25 Uhr lag der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) mit 66,52 Dollar rund 2,6 % im Minus, nachdem er in der vergangenen Woche um fast 7 % gefallen war, was den stärksten wöchentlichen Rückgang seit neun Monaten bedeutete. Für ein Fass der Nordseesorte Brent ging es ebenfalls um 2,6 % nach unten auf 68,89 Dollar.In der Vorwoche hatte der Preis um 6 % nachgegeben, der größte Wochenverlust seit vier Monaten.
Die Futures auf Gasoline RBOB verbilligten sich um 2,1 % auf 2,2091 Dollar pro Gallone.
China meldete am Montag 125 Corona-Neuerkrankungen, nach 96 am Vortag. Die hiesigen Behörden reagierten daraufhin mit einer Reihe neuer Lockdowns und Reisebeschränkungen, was die Aussichten für das Nachfragewachstum im zweitgrößten Ölverbraucher der Welt beeinträchtigt.
Darüber hinaus geht aus den Handelsdaten des Landes hervor, dass die Rohöleinfuhren im letzten Monat weiterhin schwach waren und im Juli auf 9,7 Millionen Barrel pro Tag zurückgingen, gegenüber rund 9,8 Millionen im Juni 2021 und deutlich weniger als die rund 12,1 Millionen Importe im Juli letzten Jahres.
"Hohe Ölpreise, begrenzte Importquoten, insbesondere für private Raffinerien, und die Instandhaltungsarbeiten in den Raffinerien haben die Nachfrage nach Rohöl aus dem Land belastet", so die Analysten der ING (AS:INGA) in einer Mitteilung.
Als weiterer Belastungsfaktor für den Ölmarkt erwies sich der Anstieg des US-Dollars, nachdem der US-Arbeitsmarktbericht am Freitag die Erwartung verstärkte, dass die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik schneller straffen könnte als bisher angenommen.
Die Stimmung im Sektor verschlechtert sich, wie die jüngsten Positionierungsdaten der CFTC zeigen. Demnach verringerten Spekulanten ihre Netto-Longposition im Nymex-WTI-Kontrakt in der letzten Woche um knapp 16.500 Lots, während die Netto-Longposition im ICE (NYSE:ICE)-Brent-Kontrakt ebenfalls zurückging, allerdings nur um knapp 2.000 Lots.
Am Montag hatte der UN-Klimarat (Intergovernmental Panel on Climate Change) einen Bericht über die Auswirkungen des Klimawandels veröffentlicht. Darin hieß es, dass Hitzewellen, Dürren und sintflutartige Regenfälle mit der weiteren Erwärmung der Erde immer häufiger und extremer werden.
Ebenfalls in dieser Woche erscheint der monatliche Ölmarktbericht der Organisation erdölexportierender Länder am Donnerstag, also am gleichen Tag, an dem auch die IEA ihren Monatsbericht veröffentlicht.
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