Investing.com - Der Goldpreis gibt am Montag wieder nach. Steigende Anleiherenditen belasten. Widersprüchliche Signale im Handelsstreit und die Unruhen in Hongkong bieten dem gelben Metall nur kurz eine Unterstützung.
- Der Gold-Future zur Lieferung im Dezember verbilligte sich um 9,85 Dollar oder 0,67 Prozent auf 1.452,85 Dollar je Feinunze und erreichte damit den tiefsten Stand seit Anfang August.
- Spot-Gold fiel um 0,50 Prozent oder 7,33 Dollar auf 1.450,60 Dollar je Feinunze.
- Der in Euro gerechnete Goldpreis wurde zuletzt um 0,80 Prozent oder 10,51 Euro tiefer auf 1.312,97 Euro je Feinunze gehandelt.
- Als Hauptbelastungsfaktor gilt nach wie vor der jüngste Zinsanstieg, der als Bremsfaktor für die Goldnachfrage fungieren könnte. Zwar blieb der US-Rentenmarkt am Montag aufgrund des "Tag der Veteranen" geschlossen. Der iShares 20+ Year Treasury Bond (NASDAQ:TLT), der sich invers zu den US-Anleiherenditen bewegt, verlor 0,09 Prozent auf 134,80. In Deutschland legte die Zehnjahresrendite um 5,83 Prozent auf -0,251 Prozent.
- Die Hoffnung darauf, dass die konjunkturelle Talsohle bereits durchschritten wurde sowie die Zinspause der Fed haben die Anleiherenditen zuletzt spürbar angehoben.
- Matt Simpson von Cityindex schrieb in einer Notiz, dass die "Bären klar die Kontrolle haben und das Momentum signalisiert, dass wir uns in einer Impulswelle nach unten befinden.“
- "Wenn wir uns in einem Double ZigZag befinden, könnte die Preiszone bei 1.411 bis 1.417 ein mögliches Ziel darstellen, wo eine 100% Projektion der ABC-Korrektur und der 200-Tage-EMA" liegen. Als Schlüsselwiderstand definiert Simpson die 1.519,70 Dollar-Marke.