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Investing.com - Während der Goldpreis am Dienstag erneut nachgab und seine Verlustserie seit drei Wochen ausweitete, sind die Augen der Investoren gespannt auf die neuesten Entwicklungen gerichtet. Einer der maßgeblichen Einflussfaktoren ist die Inflation. Die wieder anziehenden Teuerungsraten haben den Dollar gestärkt und die Erwartungen an weitere Zinserhöhungen durch die US-Notenbank Fed angefacht. Gleichzeitig lässt die Furcht vor einem Zahlungsausfall der USA nach.
In den USA haben sich die Gesetzgeber am Wochenende auf eine Anhebung des Schuldenlimits für zwei Jahre geeinigt und so möglicherweise eine Zahlungsunfähigkeit noch vor dem Stichtag im Juni abgewendet. Nun muss der Kompromiss jedoch noch den Kongress und den Senat passieren, bevor US-Präsident Joe Biden seine Unterschrift darunter setzen kann.
Die Meldung zerstreute Befürchtungen, ein Zahlungsausfall in den USA könnte zu weitreichenden wirtschaftlichen Störungen führen. Die nachlassenden Ängste vor einer Zahlungsunfähigkeit der größten Volkswirtschaft der Welt belasteten den Goldpreis, der normalerweise als sicherer Hafen in Zeiten wirtschaftlicher Krisen dient.
Das gelbe Metall geriet auch durch einen stärkeren Dollar angesichts der erneuten Schwerpunktsetzung auf die US-Notenbank stärker unter Druck. Daten vom Freitag zeigten, dass der PCE-Index - der bevorzugte Inflationsindikator der US-Notenbank - im April stärker als erwartet gestiegen ist. Das schürt die Sorge vor einer hartnäckig hohen Inflation im Lande.
Spot-Gold fiel um 0,64 % auf 1.932,95 Dollar je Feinunze, während der Gold-Future für August um 0,61 % auf 1.950 Dollar je Feinunze fiel. Beide Instrumente notierten in der Nähe ihrer Zweimonatstiefs. Anfang Mai hatten sie noch neue Höchststände markiert.
Der Dollar kletterte am Dienstag weiter über die in der vergangenen Woche erreichten Zweimonatshochs und übte damit Druck auf die Metallpreise aus. So begannen die Märkte mit der Positionierung auf eine Zinserhöhung der Fed um 25 Basispunkte im Juni. Laut den Futures-Preisen der Fed Funds rechnen die Märkte zu fast 65 % mit einer Zinserhöhung im Juni, ein deutlicher Stimmungswechsel im Vergleich zur Woche zuvor.
Die Aussicht auf steigende Zinssätze verheißt nichts Gutes für zinslose Anlagen wie Gold, da sie die Opportunitätskosten für das Halten solcher Anlagen erhöhen.
Die Fed hatte auf ihrer Mai-Sitzung einen datengesteuerten Ansatz für künftige Zinserhöhungen angedeutet. Angesichts der im April wieder ansteigenden Inflation könnte die Zentralbank nun aber weitere Zinserhöhungen in Betracht ziehen.
Auch ein Nachlassen der Konjunkturrisiken durch die Abwendung eines katastrophalen Staatsbankrotts bietet der Zentralbank mehr Spielraum für weitere Leitzinserhöhungen.
Im Rest des Metall-Universums gestaltete sich das Bild gemischt. Während der Platin-Future um 0,6 % stieg, ging es mit Silber um 1,1 % bergab.
Nach einer deutlichen Erholung in den letzten beiden Sitzungen pendelte der Kupferpreis über Siebenmonatstiefs. Die Aussichten für das rote Metall bleiben jedoch angesichts der sich eintrübenden globalen Produktionsbedingungen und der potenziell schwächeren Nachfrage auf dem wichtigen Markt China düster.
Der Kupferpreis verbilligte sich um 1,1 % auf 3,6437 Dollar je Pfund.
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