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Zucker kämpft um Stabilität - Indien will Mindestpreis um 10% erhöhen

Veröffentlicht am 14.02.2019, 12:25
Aktualisiert 14.02.2019, 12:25
© Reuters.

Investing.com - Ein schwacher brasilianischer Real hatte den Preis für Zucker am Mittwoch belastet. Heute Mittag setzte jedoch eine Stabilisierung ein, auch weil Berichte über eine Erhöhung des Mindestverkaufspreises für Zucker in Indien die Runde machten. Zudem stabilisieren sich die Ölpreise weiter.

Am Terminmarkt in New York verlor der Rohzucker Nr. 11 Future zur Lieferung im März 2019 um 0,16 Prozent auf 12,73 US-Cents je Pfund.

In Europa stieg der dort gehandelte Weißzucker zur Lieferung im Mai 2019 um 0,49 Prozent auf 346,00 Dollar je Tonne.

Der brasilianische Real war am Mittwoch gegenüber dem US-Dollar erneut unter Druck geraten und sank mit 3,7617 in die Nähe der Wochentiefs. Zuletzt handelte der USD/BRL mit einem Kursabschlag von 0,05 Prozent auf 3,7520.

Durch eine schwächere heimische Währung werden die Exporte aus Brasilien billiger. Das bringt mehr Angebot aus Brasilien auf den Markt und dadurch sinken die auf Dollar lautenden Zuckerpreise in New York.

Unterstützung lieferte dem Zuckerpreis dagegen die Meldung aus Indien, wonach man dort eine Erhöhung des Mindestverkaufspreis für Zucker um 10 Prozent in Erwägung zieht, was die Zuckerexporte aus Indien belasten könnte.

Auch die stärkere Nachfrage für brasilianisches Ethanol gab den Zuckerpreisen Halt, nachdem die Zuckerindustrievereinigung Unica berichtete, dass Brasiliens Zuckermühlen im Januar 1,83 Milliarden Liter an wasserhaltigem Ethanol verkauft haben. Das entspricht einem jährlichen Anstieg von 32,5 Prozent.

Unica meldete außerdem, dass die Zuckerproduktion 2018/2019 im wichtigsten brasilianischen Anbaugebiet Center-South während Oktober bis Januar um 26,4 Prozent auf 26,36 Millionen Tonnen gesunken sei. Der Anteil von Zuckerrohr für Ethanol lag bei 64,56 Prozent, nach 46,9 Prozent im letzten Jahr. 35,4 Prozent von Zuckerrohr gingen dagegen in die Zuckerproduktion, nach 46,9 Prozent im letzten Jahr.

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Der Zuckerpreis könnte auch von weiter steigenden Ölpreisen profitierten. So setzt der Preis für die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) seine Erholung fort und steigt heute Morgen um mehr als 1 Prozent auf 54,48 Dollar je Barrel.

Durch stärkere Ölpreise besteht ein Anreiz für die brasilianischen Zuckermühlen zur Produktion von Ethanol, was weniger Zuckerrohr für die Zuckerproduktion zur Verfügung stellt. Das gibt dem Zuckerpreis in der Regel Auftrieb.

Negativ für den Zuckerpreis ist dagegen weiterhin die Aussicht auf ein Überangebot an Zucker auf dem Weltmarkt. Nach Angaben des Analysehauses F.O. Licht ist die Zuckerrohrproduktion in Thailand, dem drittgrößten Zuckerproduzenten der Welt, von Oktober bis Januar um jährlich 22 Prozent auf 63,2 Millionen Tonnen gestiegen. Das Handelshaus Marex Spectron sieht dagegen einen Rückgang der Zuckerproduktion 2019/20 in Thailand um jährlich 15 Prozent auf 11 Millionen Tonnen.

Die Indian Sugar Mills Association erwartet einen Anstieg der indischen Zuckerproduktion im Oktober bis Januar um jährlich 8 Prozent auf 18,5 Millionen Tonnen. Auch das bremst den Zuckerpreis aus.

Die Hoffnung der Zuckerhändler beruht nun auf dem alle paar Jahre auftretenden Wetterphänomen El Niño. Glaubt man der US-Wetter- und Ozeanbehörde NOAA, so kommt es mit einer Wahrscheinlichkeit von 96 Prozent zu einem El Niño auf der nördlichen Halbkugel.

Der Vermögensverwalter Wisdom Tree glaubt, dass dies dem Zuckerpreis auf die Beine helfen könnte. Grund dafür sind längere Trockenperioden in wichtigen Anbaugebieten wie Brasilien und Indien.

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von Robert Zach

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