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Aker BP-Aktie unter Druck: Hohe Investitionen und sinkende Fördermengen belasten

EditorEmilio Ghigini
Veröffentlicht am 17.09.2024, 10:34
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RBC Capital stufte am Dienstag die Aktie des norwegischen Ölkonzerns Aker BP von "Sector Perform" auf "Underperform" herab und senkte das Kursziel von 330 auf 220 norwegische Kronen. Die Analysten begründen diesen Schritt mit Bedenken hinsichtlich der zukünftigen Produktionsentwicklung und der hohen Kapitalausgaben des Unternehmens.

Die Herabstufung basiert auf mehreren Faktoren: Neben einer pessimistischeren Prognose für die Rohstoffpreise erwarten die Experten auch anhaltend hohe Investitionsausgaben. Gleichzeitig sieht sich Aker BP mit rückläufigen Fördermengen konfrontiert, möchte aber seine ambitionierten Dividendenziele beibehalten. Die Analysten von RBC Capital gehen davon aus, dass diese Herausforderungen den Markt dazu veranlassen werden, höhere Renditen von Aker BP zu fordern. Dies könnte sich erst ändern, wenn das Unternehmen konkrete Fortschritte bei seinen Großprojekten Skarv, Valhall und Yggdrasil vorweisen kann.

Ein besonderes Augenmerk der Analysten liegt auf dem Johan Sverdrup-Feld, das voraussichtlich im ersten Quartal 2025 seinen Förderhöhepunkt überschreiten wird. Obwohl Aker BP bislang keine offiziellen Prognosen zu den möglichen Auswirkungen auf die Jahresproduktion veröffentlicht hat, rechnet RBC Capital mit einem anfänglichen Förderrückgang von mindestens 10%. Diese Schätzung basiert auf historischen Daten vergleichbarer Großfelder in Norwegen.

Das Johan Sverdrup-Feld ist von zentraler Bedeutung für Aker BP und macht etwa 55% der für das Geschäftsjahr 2024 erwarteten Gesamtproduktion aus. Trotz des prognostizierten Rückgangs in diesem wichtigen Feld rechnen die Analysten für das Geschäftsjahr 2025 mit einem Gesamtproduktionsrückgang von nur etwa 6% im Jahresvergleich. Dieser vergleichsweise moderate Rückgang erklärt sich durch geringere Förderrückgänge im restlichen Portfolio des Unternehmens sowie durch neue Produktion aus den Feldern Hanz und Tyrving, die den Rückgang von Johan Sverdrup teilweise kompensieren könnten.


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