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Ausblick für SPDR S&P 500 ETF Trust trübt sich aufgrund der Fed-Zinssenkungsnarrative

Veröffentlicht am 18.09.2024, 22:32
SPY
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Am Mittwoch verdüsterte sich der Ausblick für den SPDR S&P 500 ETF Trust (NYSE:SPY) aufgrund eines Berichts im Beige Book der Federal Reserve, der die Entscheidung der Zentralbank zur Anpassung der Zinssätze beeinflusste. Ein Analyst hob die überraschende Entscheidung der Fed hervor, die Zinsen trotz wirtschaftlicher Indikatoren zu senken, die normalerweise gegen einen solchen Schritt sprechen würden.

Die Wirtschaft wächst derzeit mit einer Rate von 2,5-3%, die Aktienmärkte erreichen Rekordhöhen, die Inflation liegt über dem Zielwert, und die Arbeitslosigkeit ist mit 4,2% niedrig. Zudem gibt es keine offensichtlichen Anzeichen für Stress im Finanzsystem, wie es 2007 der Fall war.

Das jüngste Beige Book der Federal Reserve, eine anekdotische Umfrage zur Lage der Wirtschaft, zeigte, dass nur drei der zwölf Federal Reserve Bank Distrikte in den vergangenen acht Wochen ein Wachstum verzeichneten, verglichen mit sieben im vorherigen Bericht vom Juli.

Dieser Rückgang, zusammen mit bestätigenden Schwächen in den ISM- und NFIB-Geschäftsumfragen, veranlasste die Fed dazu, ihre Politik rasch von restriktiv auf eine neutralere Haltung umzustellen.

Die Prognosen des Analysten stimmen mit den Andeutungen der Fed überein, die Zinsen bis zum nächsten Sommer auf 3,5% oder leicht darunter zu senken. Dieser proaktive Ansatz zielt darauf ab, der US-Wirtschaft zu helfen, eine Rezession zu vermeiden, ähnlich der Strategie von Alan Greenspan Mitte der 1990er Jahre. Der Analyst räumt jedoch ein, dass die wachsenden Bedenken hinsichtlich der Arbeitsmarktaussichten möglicherweise aggressivere und schnellere Zinssenkungen durch die Fed erfordern könnten.

Die Fed vertritt die Ansicht, dass ein Zinssatz von 3% nicht als stimulierend angesehen wird. Dies bedeutet, dass die Fed die Zinsen noch weiter senken dürfte, sollte sich die Wachstumsnarrative weiter abschwächen. Der Analyst betont die Bedeutung der Bereitschaft der Fed, auf einen signifikanten Rückgang des Wirtschaftswachstums zu reagieren.

In anderen aktuellen Nachrichten steht die Federal Reserve hinsichtlich möglicher Politikänderungen unter Beobachtung. Der Vorsitzende der Zentralbank, Jerome Powell, signalisierte kürzlich Unterstützung für vorgeschlagene Änderungen des Kapitalregimes, deren Abschluss für die erste Hälfte des nächsten Jahres erwartet wird. Gleichzeitig prognostizieren Finanzinstitute und Analysten, darunter Citi, Goldman Sachs und Wells Fargo, eine Reihe von Zinssenkungen.

Citi-Ökonomen schlagen nach Analyse jüngster Einzelhandelsdaten eine Senkung um 25 Basispunkte bei der Fed-Sitzung vor und erwarten aufgrund der erwarteten Abschwächung des Arbeitsmarktes insgesamt 125 Basispunkte an Zinssenkungen für das Jahr. Evercore ISI bekräftigte unterdessen seine Überzeugung, dass eine Senkung um 50 Basispunkte angemessen sei, angesichts der gestiegenen Markterwartungen für eine signifikante Zinssenkung durch die Federal Reserve.

Darüber hinaus prognostizieren Citi-Analysten, dass der Vorsitzende der Federal Reserve, Jerome Powell, möglicherweise die Möglichkeit größerer Zinssenkungen in der Zukunft kommunizieren wird. Diese jüngsten Entwicklungen spiegeln die Erwartungen der Finanzmärkte hinsichtlich der Zinsentscheidung der Federal Reserve wider.

Die bevorstehende Erklärung der Federal Reserve und die Pressekonferenz werden voraussichtlich weitere Klarheit über den Kurs der Geldpolitik angesichts der sich entwickelnden wirtschaftlichen Herausforderungen liefern.


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