Nvidia oder nichts: Warum Analysten den KI-Giganten feiern

Veröffentlicht am 10.01.2025, 23:14
Aktualisiert 10.01.2025, 23:19
© Reuters
NVDA
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Investing.com - Die Aktien von Nvidia (NASDAQ:NVDA) haben bei den Analysten der Bank of America (NYSE:BAC) (BofA) weiter einen Stein im Brett. Nach einem Treffen mit Finanzchefin Colette Kress Anfang der Woche bekräftigten sie ihre Kaufempfehlung und hoben insbesondere die Rolle des Chipherstellers als treibende Kraft im Bereich Künstliche Intelligenz hervor.

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Nvidia bleibt das Maß der Dinge im KI-Bereich

Nvidia setzt weiterhin auf eine breite Plattformstrategie, um in verschiedenen Bereichen wie autonomen Fahranwendungen, KI-Workstations und physischer KI Marktanteile zu sichern. Partnerschaften mit Schwergewichten wie Uber (NYSE:UBER) und Toyota (NYSE:TM) sollen dabei helfen, neue Märkte zu erschließen und bestehende zu vertiefen.

Die BofA-Experten sehen das Unternehmen am Beginn einer großen Infrastruktur-Transformation, die den Markt laut Schätzungen auf rund zwei Billionen US-Dollar wachsen lassen könnte. Der Schlüssel: der Umstieg auf beschleunigtes Computing und KI-basierte Geschäftsmodelle.

China-Risiko sorgt für Unsicherheit

Doch trotz aller Zuversicht könnte es kurzfristig unruhig werden. Die Analysten warnten vor möglichen Kursausschlägen bis zur Vorlage der Q4-Zahlen am 26. Februar 2025. Grund sind mögliche Verschärfungen bei den China-Restriktionen, die dem Unternehmen einen Dämpfer verpassen könnten.

Ein wichtiger Termin für Nvidia ist zudem die GTC-Konferenz am 17. März 2025. Sie gilt traditionell als Plattform, um neue Produkte vorzustellen – und könnte den Aktienkurs ordentlich antreiben.

Starke Nachfrage nach „Hopper“ und „Blackwell“

Die Nachfrage nach Nvidias KI-Produkten bleibt trotz aller Unsicherheiten ungebrochen. Besonders das Interesse an den Plattformen „Hopper“ und „Blackwell“ ist hoch. Laut Analyst Vivek Arya hängt der Erfolg der Hopper-Plattform aktuell weniger von der Nachfrage als von der Lieferfähigkeit ab – die Verfügbarkeit beeinflusst den Produktmix entscheidend.

Inzwischen ist „Blackwell“ in über 200 Konfigurationen bei 15 Partnern erhältlich. Nvidia geht davon aus, dass mit der vollen Marktdurchdringung auch die Bruttomargen wieder auf etwa 75 Prozent steigen.

Wachstum noch lange nicht ausgereizt

Die BofA erwartet, dass Nvidias Geschäft mit Datenzentren ein starker Treiber bleibt. Der Umsatz in diesem Bereich könnte von 113 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024 auf bis zu 185 Milliarden US-Dollar 2025 klettern. Die Analysten betonen, dass der KI-Markt bisher erst zu 20 bis 25 Prozent seines langfristigen Potenzials ausgeschöpft sei. Treiber sind unter anderem das Training und die Skalierung neuer KI-Modelle sowie die Generierung synthetischer Daten.

Nvidia selbst spricht von einem Marktpotenzial in Höhe von fast zwei Billionen US-Dollar und setzt auf beschleunigtes Computing als Grundlage. Die Expansion in KI-getriebene Geschäftsmodelle wird dabei als entscheidender Wachstumsmotor gesehen.

ASICs: Konkurrenz mit Limitierungen

Ein weiteres Thema, das zur Sprache kam: kundenspezifische Chips, sogenannte ASICs. Zwar gibt es Interesse an diesen Lösungen, doch Nvidia schätzt das Marktpotenzial als begrenzt ein. „Das Konzept gibt es seit fast zehn Jahren, und die Entwicklung dauert oft zwei bis drei Jahre“, so die Analysten. Zudem sei die technologische Entwicklung so schnell, dass ASICs häufig nicht mithalten können.

Nvidia verwies darauf, dass die eigene Plattform bereits mit über 200 Modellen der Blackwell-Reihe eine Form von Anpassung biete – und dabei gleichzeitig flexibel genug bleibe, um den Anforderungen unterschiedlichster Kunden gerecht zu werden.

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