Am Montag bekräftigte BTIG seine Verkaufsempfehlung für American Express (NYSE:AXP) und behielt das Kursziel von 230,00 US-Dollar bei.
Der Analyst der Firma wies darauf hin, dass sich die Begründung für den negativen Ausblick auf American Express zwar entfaltet, der Prozess sich jedoch noch in der Anfangsphase befindet. Die Empfehlung, die American Express-Aktie weiterhin zu meiden, erfolgt trotz eines Kursrückgangs nach der Veröffentlichung des Quartalsberichts des Unternehmens.
Der Analyst äußerte sich skeptisch über den weit verbreiteten Optimismus hinsichtlich des Potenzials von American Express, bis 2025 ein Umsatzwachstum von mindestens 10% im Jahresvergleich zu erreichen. Die Finanzsaison im Dezember 2024 und die Ergebnisse des vierten Quartals 2024 zusammen mit dem Ausblick für 2025 werden voraussichtlich weitere Gründe liefern, sowohl die Gewinnprognosen pro Aktie als auch die Bewertungsmultiplikatoren von American Express zu senken.
Bei einem aktuellen Kurs-Gewinn-Verhältnis von über 20 müsste American Express seine Prognose für das Gewinnwachstum pro Aktie im mittleren Zehnerbereich deutlich übertreffen und ein konstantes Gewinnwachstum pro Aktie im mittleren Zwanzigerbereich im Jahresvergleich anstreben, was nach Ansicht des Analysten nur mit einem Umsatzwachstum im mittleren Zehnerbereich realisierbar wäre.
Die Kommentare des Managements während des heutigen Earnings Calls zum dritten Quartal 2024 deuteten jedoch darauf hin, dass American Express sein Ziel eines Umsatzwachstums von 10% im Jahresvergleich erneut verfehlen könnte. Darüber hinaus äußerte der Analyst Bedenken hinsichtlich der Umsatzwachstumsaussichten des Unternehmens für 2026 und merkte an, dass das Ziel eines Umsatzwachstums von 10% im Jahresvergleich nun als "ambitioniert" bezeichnet wird.
Im Vergleich zu anderen Großbanken, die ihre Ergebnisse für das dritte Quartal 2024 veröffentlicht haben, fand der Analyst die Situation von American Express besonders interessant. Ähnlich wie bei Ally Financial (NYSE:ALLY), die eine Neutral-Bewertung hat, war es der Ausblick des American Express-Managements auf die Lage des US-Verbrauchers, der zum Kursrückgang der Aktie beitrug.
Der Analyst lobte das Management von American Express dafür, dass es offen Bedenken ansprach, die nicht unbedingt unternehmensspezifisch sind, da alle berichtenden Banken Trends bei Kreditkarten mit steigenden Zahlungsausfällen und Rückstellungsquoten aufgezeigt haben.
Es wird erwartet, dass andere Banken schließlich auch die sich abschwächenden Ausgabe- und Kreditaufnahmemuster unter US-Verbrauchern erkennen werden, einschließlich der Kunden mit hoher Bonität von American Express.
In anderen aktuellen Nachrichten waren American Express (AXP) und UBS an bedeutenden Geschäftstransaktionen beteiligt. UBS veräußerte seinen 50%-Anteil an Swisscard an American Express, was eine signifikante Veränderung in der Eigentümerstruktur des Kreditkartenanbieters darstellt. Dieser Schritt ist Teil der Strategie von UBS, ihr Geschäft nach der Übernahme von Credit Suisse-Vermögenswerten umzugestalten.
Gleichzeitig meldete American Express robuste Finanzergebnisse für das dritte Quartal 2024. Der Gewinn pro Aktie des Unternehmens erreichte 3,49 US-Dollar, bei einem Umsatz von 16,6 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 8% im Jahresvergleich entspricht. American Express erhöhte auch seine Prognose für den Gewinn pro Aktie für das Gesamtjahr auf 13,75 bis 14,05 US-Dollar, was einen positiven Ausblick auf die finanzielle Gesundheit des Unternehmens widerspiegelt.
Dies sind aktuelle Entwicklungen, die die dynamischen Veränderungen in der Finanzbranche unterstreichen. Die Transaktionen zwischen UBS und American Express sowie die starke finanzielle Performance von American Express sind Indikatoren für die laufenden Verschiebungen und Anpassungen innerhalb des Sektors.
InvestingPro Erkenntnisse
Ergänzend zur Analyse von BTIG liefern aktuelle Daten von InvestingPro zusätzlichen Kontext zur finanziellen Position von American Express. Trotz der Bedenken des Analysten beträgt die Marktkapitalisierung von AXP robuste 194,98 Milliarden US-Dollar, was die bedeutende Präsenz des Unternehmens in der Konsumentenfinanzbranche widerspiegelt. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis von 20,39 stimmt mit der Beobachtung des Analysten überein, dass der Multiple 20 übersteigt, was die hohen Erwartungen unterstreicht, die in den Aktienkurs eingepreist sind.
InvestingPro Tips heben hervor, dass American Express seine Dividende seit 3 Jahren in Folge erhöht und seit beeindruckenden 54 aufeinanderfolgenden Jahren Dividenden gezahlt hat. Diese konsistente Dividendenhistorie könnte Investoren angesichts der Bedenken über zukünftiges Wachstum etwas Sicherheit bieten. Zusätzlich übersteigen die liquiden Vermögenswerte des Unternehmens die kurzfristigen Verpflichtungen, was auf eine starke finanzielle Position in naher Zukunft hindeutet.
Es ist jedoch erwähnenswert, dass AXP zwar nahe seinem 52-Wochen-Hoch gehandelt wird, aber auch zu einem hohen Kurs-Buchwert-Verhältnis von 6,56. Dieser Bewertungsmaßstab, kombiniert mit der Skepsis des Analysten bezüglich zukünftigen Wachstums, legt nahe, dass Anleger den aktuellen Kurs der Aktie im Verhältnis zu ihrem inneren Wert sorgfältig abwägen sollten.
Für Leser, die an einer umfassenderen Analyse interessiert sind, bietet InvestingPro 12 zusätzliche Tipps für American Express, die einen tieferen Einblick in die finanzielle Gesundheit und Marktposition des Unternehmens geben.
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