Die US-Großbank Citi hat am Donnerstag ihre neutrale Bewertung für die Aktie von Palantir (NYSE:PLTR) Technologies Inc. (NYSE: PLTR) bekräftigt und hält an ihrem Kursziel von 30,00 US-Dollar fest. Nach einem Besuch im New Yorker Büro von Palantir und Gesprächen mit Finanzvorstand Dave Glazer zeichnet sich ein positives Bild für die Entwicklung des Artificial Intelligence Program (AIP) ab, während das makroökonomische Umfeld als stabil eingeschätzt wird.
Ein weiterer Schwerpunkt der Diskussion lag auf dem Regierungsgeschäft von Palantir. Insbesondere ein bedeutender Vertragsabschluss mit dem US-Verteidigungsministerium (DoD) im vergangenen Quartal hat die Wachstumsaussichten im Regierungssektor für die zweite Jahreshälfte gestärkt.
Die Verpflichtung von Mike Gallagher wird als strategisch wertvolle Ergänzung für die langfristige Entwicklung des Unternehmens betrachtet. Die jüngste Aufnahme von Palantir in den renommierten S&P 500 Index löste einen Kurssprung von 15% aus. Dadurch stieg die Unternehmensbewertung auf das etwa 25-fache des Enterprise Value/Sales (EV/Sales) für die nächsten zwölf Monate (NTM) - ein Niveau, das Palantir zu einem der teuersten Werte im Software-Sektor macht.
Trotz robuster Auftragseingänge sowohl im kommerziellen als auch im Regierungsgeschäft bleibt Citi zurückhaltend. Die Analysten weisen darauf hin, dass sich die Monetarisierung des AIP-Geschäfts noch in einer frühen Phase befindet. Zudem könnte das Regierungsgeschäft mit Blick auf die bevorstehende Wahlperiode in den USA Schwankungen unterliegen. Diese Faktoren halten Citi davon ab, eine optimistischere Haltung gegenüber der Palantir-Aktie einzunehmen.
Die Aufnahme in den S&P 500 markiert zweifelsohne einen Meilenstein für Palantir und unterstreicht die wachsende Bedeutung des Unternehmens am Markt. Der daraus resultierende Bewertungsanstieg hat jedoch dazu beigetragen, dass Citi ihre neutrale Einschätzung beibehält. Die Analysten verfolgen einen vorsichtigen Ansatz und berücksichtigen dabei sowohl die aktuelle, hohe Bewertung als auch potenzielle Unsicherheiten im Regierungsgeschäft.
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