Grifols kooperiert mit BARDA bei Behandlung von Schwefellost-Augenschäden

Veröffentlicht am 22.10.2024, 15:44
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BARCELONA - Grifols (MCE:GRF, MCE:GRF.P, NASDAQ:GRFS), ein globales Gesundheitsunternehmen, hat eine Partnerschaft mit der Biomedical Advanced Research and Development Authority (BARDA) bekannt gegeben. Ziel ist die Evaluierung experimenteller Augentropfen zur Behandlung von Augenschäden durch Schwefellost-Exposition. Die Zusammenarbeit konzentriert sich auf die Erforschung des Potenzials von Augentropfen mit okulären Oberflächenimmunglobulinen (OSIG), die derzeit für die Behandlung des Trockenen Auges (DED) entwickelt werden, um die Auswirkungen dieses chemischen Kampfstoffs zu neutralisieren.

Schwefellost, besser bekannt als Senfgas, verursacht schwere Augenverletzungen, die zur Erblindung führen können. Die präklinischen Studien werden die entzündungshemmenden und immunmodulatorischen Eigenschaften von OSIG untersuchen. Das Ziel ist es, das Immunsystem daran zu hindern, durch Schwefellost-Exposition veränderte körpereigene Antigene anzugreifen. Bei Erfolg könnten diese Studien den Weg für eine der ersten von der FDA zugelassenen medizinischen Behandlungen für Schwefellost-Augenverletzungen ebnen.

Grifols plant zudem, in der ersten Jahreshälfte 2025 eine klinische Phase-2-Studie mit OSIG für DED zu starten. Diese Studie ist Teil der Bemühungen des Unternehmens, seine Innovationspipeline zu erweitern und die Patientenversorgung zu verbessern. Der Chief Scientific Innovation Officer von Grifols, Joerg Schuettrumpf, betonte das Engagement des Unternehmens für die Entwicklung von Behandlungen, die die Sehkraft und Lebensqualität der Patienten verbessern.

Die Partnerschaft mit BARDA folgt auf die kürzliche Ankündigung von Grifols über einen Vertrag mit seiner Tochtergesellschaft GigaGen zur Entwicklung von Antikörpertherapien gegen Biobedrohungen, einschließlich Botulinumtoxine, unterstützt durch Bundesmittel des US-Gesundheitsministeriums (HHS).

Diese Initiative unterstreicht das Engagement von Grifols, chronische, seltene und häufig auftretende Erkrankungen durch innovative Gesundheitslösungen anzugehen. Das Unternehmen, das eine bedeutende Präsenz auf dem Markt für Plasma-abgeleitete Medikamente hat, betreibt das weltweit größte Netzwerk von Spendezentren und ist führend in der Transfusionsmedizin.

Die Informationen in diesem Artikel basieren auf einer Pressemitteilung von Grifols, S.A.

In anderen aktuellen Nachrichten erhielt Grifols, ein führender Hersteller von Plasma-abgeleiteten Medikamenten, die Zulassung der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) für eine erweiterte Kennzeichnung seines Produkts XEMBIFY. Die Zulassung ermöglicht es behandlungsnaiven Patienten mit primären humoralen Immundefekten (PI), XEMBIFY zu verwenden. Es ist damit das erste 20%ige subkutane Immunglobulin (SCIg)-Produkt, das ohne vorherige intravenöse Therapie verabreicht werden kann. Die Entscheidung wurde durch Daten aus klinischen Phase-4-Studien unterstützt, die zeigten, dass eine zweiwöchentliche Dosierung von XEMBIFY genauso wirksam ist wie eine wöchentliche Dosierung, ohne zusätzliche Sicherheitsbedenken. Die Erweiterung der Kennzeichnung wird voraussichtlich eine größere Patientenfreundlichkeit bieten, indem die Notwendigkeit einer anfänglichen intravenösen Behandlung entfällt.

Zusätzlich wird erwartet, dass die Grifols-Tochter Biotest in den nächsten sieben Jahren mit ihrem intravenösen Immunglobulin (Ig)-Produkt Yimmugo in den Vereinigten Staaten einen Umsatz von fast 1 Milliarde US-Dollar generieren wird. Die FDA hat kürzlich Yimmugo für die Behandlung von primären Immundefekten zugelassen. Das Produkt soll im ersten Quartal 2025 auf den US-Markt kommen. Yimmugo ist das erste Produkt aus Biotests neuer FDA-zertifizierter Produktionsanlage in Dreieich, Deutschland, das in den USA vermarktet wird.

Diese jüngsten Entwicklungen sind Teil der breiteren Geschäftsstrategie von Grifols, die sich auf die Behandlung von Immundefekten konzentriert. Das Unternehmen strebt an, sein Portfolio an intravenösen und subkutanen Ig-Behandlungen in den USA zu erweitern, wobei Fibrinogen und Trimodulin, die sich derzeit in der späten Entwicklungsphase befinden, Yimmugo ergänzen sollen.

InvestingPro Erkenntnisse

Während Grifols (NASDAQ:GRFS) mit seinen OSIG-Augentropfen und der Partnerschaft mit BARDA in neue therapeutische Bereiche vordringt, können Investoren zusätzlichen Kontext in den Finanzkennzahlen des Unternehmens finden. Laut InvestingPro-Daten hat Grifols eine Marktkapitalisierung von 7,43 Milliarden US-Dollar und ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 44,01, was darauf hindeutet, dass der Markt hohe Erwartungen an das zukünftige Gewinnwachstum des Unternehmens hat.

Ein InvestingPro-Tipp weist darauf hin, dass der Nettogewinn von Grifols in diesem Jahr voraussichtlich wachsen wird. Dies steht im Einklang mit den Bemühungen des Unternehmens, seine Innovationspipeline zu erweitern und möglicherweise in neue Märkte wie Behandlungen für Verletzungen durch chemische Kampfstoffe vorzudringen. Diese Wachstumserwartung könnte durch Initiativen wie das OSIG-Entwicklungsprogramm und den kürzlich abgeschlossenen Vertrag mit GigaGen für Bioabwehrtherapien angetrieben werden.

Ein weiterer relevanter InvestingPro-Tipp zeigt, dass Grifols in den letzten zwölf Monaten profitabel war, mit einem Umsatz von 7,29 Milliarden US-Dollar für denselben Zeitraum. Diese Profitabilität bietet eine solide Grundlage für das Unternehmen, um in Forschungs- und Entwicklungsprojekte wie die OSIG-Augentropfen zu investieren.

Für Investoren, die an einer umfassenderen Analyse interessiert sind, bietet InvestingPro zusätzliche Tipps und Kennzahlen, die tiefere Einblicke in die finanzielle Gesundheit und Wachstumsaussichten von Grifols liefern könnten.

Diese Übersetzung wurde mithilfe künstlicher Intelligenz erstellt. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unseren Nutzungsbedingungen.

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