Q3 Earnings: Diese Aktien sind aktuell völlig überbewertet!Raus aus dem Risiko

Jefferies sieht begrenztes Aufwärtspotenzial für Evotec-Aktie aufgrund verzögerter Strategieaktualisierungen

EditorEmilio Ghigini
Veröffentlicht am 07.10.2024, 09:47
EVO
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Am Montag stufte Jefferies die Aktie der Evotec AG (EVT:GR) (NASDAQ:EVO) von "Kaufen" auf "Halten" herab. Gleichzeitig senkte die Investmentbank ihr Kursziel für die Evotec-Aktie deutlich von 16,00€ auf 6,80€.

Diese Neubewertung erfolgt vor dem Hintergrund, dass die strategische Neuausrichtung des Unternehmens voraussichtlich mehr Zeit in Anspruch nehmen wird. Zudem bestehen weiterhin Unsicherheiten bezüglich der Markterholung.

Der Jefferies-Analyst wies auf mehrere Herausforderungen hin, mit denen Evotec konfrontiert ist. Dazu gehören die unklare Geschäftsentwicklung über 2025 hinaus und mögliche Verzögerungen bei der Aktualisierung der Unternehmensstrategie. Diese Faktoren könnten die Bedenken der Investoren weiter verstärken.

Darüber hinaus mangelt es offenbar an kurzfristigen Katalysatoren, die Anleger dazu veranlassen könnten, den Partnerschaften von Evotec einen höheren Wert beizumessen.

Trotz der kurzfristigen Hindernisse betonte Jefferies, dass einige Elemente im Portfolio von Evotec unterschätzt werden. Hierzu zählt das Potenzial eines möglichen Opt-ins von Sandoz für das S.POD-Projekt im Jahr 2025 sowie der inhärente Wert von über 140 Partnerschaften.

Dennoch überwiegen derzeit die akuten Herausforderungen, die zur Herabstufung und zum reduzierten Kursziel für die Evotec-Aktie geführt haben.

In anderen aktuellen Entwicklungen haben sowohl H.C. Wainwright als auch BofA Securities ihre Kursziele für Evotec angepasst. Dies folgt auf die Veröffentlichung der Quartalszahlen, die einen Anstieg des Gesamtumsatzes um 7% im Jahresvergleich, aber einen Rückgang um 19% im Quartalsvergleich zeigten. Evotec hat seine Wachstumsprognose für 2024 auf einen niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentsatz nach unten korrigiert und erwartet nun einen Gesamtumsatz zwischen 790 und 820 Millionen €.

Auch die Erwartungen für das bereinigte EBITDA wurden zurückgeschraubt. Das Unternehmen rechnet mit einem Rückgang im mittleren zweistelligen Prozentbereich. Unter der Leitung des neuen CEO Dr. Christian Wojczewski implementiert Evotec Transformationsprogramme, die einen globalen Stellenabbau von etwa 400 Positionen und die Aufgabe bestimmter Geschäftsbereiche umfassen.

Trotz dieser Veränderungen profitiert Evotec weiterhin von seinen Partnerschaften. Ein Protein-Degradations-Programm mit Bristol Myers Squibb führte beispielsweise zu einer Zahlung von 75 Millionen US-Dollar nach Ende der Berichtsperiode.

Evotec gab zudem neue Kooperationen mit CHDI, der Crohn's & Colitis Foundation, Pfizer und Bayer bekannt. Trotz der Marktherausforderungen konnte das Unternehmen in der ersten Jahreshälfte 2024 einen moderaten Anstieg der Konzernumsätze um 2% auf 390,8 Millionen € verzeichnen.

Während das Discovery-Geschäft aufgrund längerer Vertragsabschlusszeiten einen Umsatzrückgang verzeichnete, zeigte das Segment Just - Evotec Biologics ein robustes Wachstum.

InvestingPro Erkenntnisse

Die jüngste Herabstufung der Evotec AG (NASDAQ:EVO) durch Jefferies deckt sich mit mehreren wichtigen Kennzahlen und Erkenntnissen von InvestingPro. Die finanzielle Lage des Unternehmens scheint angespannt, was sich in einer Marktkapitalisierung von 1,19 Milliarden US-Dollar und einem negativen Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von -88,78 für die letzten zwölf Monate bis Q2 2024 widerspiegelt. Diese negative Ertragssituation wird durch InvestingPro-Tipps bestätigt, die darauf hinweisen, dass Evotec "in den letzten zwölf Monaten nicht profitabel war" und dass "Analysten nicht erwarten, dass das Unternehmen in diesem Jahr profitabel sein wird".

Besonders besorgniserregend ist die Aktienperformance. InvestingPro-Daten zeigen einen signifikanten Rückgang von 54,63% in der sechsmonatigen Gesamtrendite. Dieser erhebliche Wertverlust spiegelt die wachsende Skepsis des Marktes gegenüber den kurzfristigen Aussichten von Evotec wider und unterstreicht die von Jefferies geäußerten Bedenken hinsichtlich der strategischen Neuausrichtung und der unsicheren Geschäftsentwicklung.

Trotz dieser Herausforderungen deuten InvestingPro-Daten auf eine mögliche Unterbewertung hin. Der geschätzte Fair Value von 4,4 US-Dollar pro Aktie liegt über dem letzten Schlusskurs von 3,43 US-Dollar. Dieses potenzielle Aufwärtspotenzial könnte mit den von Jefferies erwähnten unterbewerteten Vermögenswerten im Portfolio von Evotec zusammenhängen.

Für Anleger, die eine tiefergehende Analyse suchen, bietet InvestingPro sechs zusätzliche Erkenntnisse zu Evotec, die detailliertere Einblicke in die finanzielle Situation und Marktposition des Unternehmens geben.

Diese Übersetzung wurde mithilfe künstlicher Intelligenz erstellt. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unseren Nutzungsbedingungen.

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