50 % Rabatt! Schlagen Sie den Markt mit InvestingProJETZT ZUGREIFEN

WOCHENAUSBLICK: Berichtssaison im Fokus - und der Dax duckt sich vor der US-Wahl

Veröffentlicht am 25.10.2024, 17:09
© Reuters
US500
-
DE40
-
MSFT
-
BASFN
-
LHAG
-
VOWG
-
GOOGL
-
AAPL
-
AMZN
-
META
-
1COV
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - In der neuen Woche läuft die Berichtssaison der Unternehmen auf vollen Touren. Dies gilt für Deutschland als auch die USA. Die abgelaufene Handelswoche war insofern nur ein Warmlaufen für die kommenden Tage. Anleger erhoffen sich Hinweise, wie gut die Konzerne das aktuell immer noch hohe Zinsniveau, das Investitionen verteuert, verkraftet haben - und wie sie die wirtschaftlichen Aussichten einschätzen.

Am deutschen Aktienmarkt ist die Agenda bereits am Dienstag gut gefüllt. Dann präsentieren unter anderem der Chemiekonzern Covestro (F:1COV) und die Fluggesellschaft Lufthansa (ETR:LHAG) ihre Geschäftszahlen. Am Mittwoch folgen Schwergewichte wie der Chemiekonzern BASF (ETR:BASFN) und der Autobauer Volkswagen (ETR:VOWG) .

In den USA werden mehr als ein Drittel der Unternehmen aus dem US-Standardwerte Index S&P 500 ihre Zahlen vorlegen. Mit dabei sind fünf der sechs größten Unternehmen, nämlich Alphabet (NASDAQ:GOOGL) , Meta (NASDAQ:META) , Microsoft (NASDAQ:MSFT) , Amazon (NASDAQ:AMZN) und Apple (NASDAQ:AAPL) . Und an deren Berichten könnte sich die Richtung der Märkte entscheiden, wie die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) in einem Ausblick schreibt.

Das gilt um so mehr, als die vorliegenden Zahlen ein eher uneinheitliches Bild zeichnen. "Die bisherigen Zahlen zur laufenden Berichtssaison können nicht vollends überzeugen", heißt es von der LBBW. "Die Dynamik der Gewinnabwärtsrevisionen legte zuletzt markant zu - insbesondere für Europa."

Doch nicht nur die Quartalszahlen werden Akzente setzen. Auch der US-Präsidentschaftswahlkampf geht in die entscheidende Runde. Derzeit scheint Altpräsident Donald Trump die Nase leicht vorn zu haben. "Seit rund drei Wochen preisen die Finanzmärkte mit Trumps Aufholjagd in Umfragen gegenüber Harris zunehmend das Szenario 'Trump 2.0'-Präsidentschaft ein", so Robert Greil, Chefstratege der Privatbank Merck (ETR:MRCG) Finck.

Der deutsche Leitindex Dax allerdings gehe aktuell vor der US-Wahl eher in Deckung, schrieb Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Handelshaus Robomarkets: "Je näher die Präsidentschaftswahl in den USA rückt und eine zweite Amtszeit des Republikaners Donald Trump im Weißen Haus nach Umfragen und Wettquoten wahrscheinlicher wird, umso stärker nimmt die Angst in Deutschland und damit auch an der Frankfurter Börse unter den Anlegern vor diesem Szenario zu." Während sich die Wall Street maximal vor einer Hängepartie nach dem Urnengang fürchte, gingen die europäischen Sorgen sehr viel weiter: "Mit Zöllen und Gegenzöllen könnte gerade eine Exportnation wie Deutschland einen Schaden von 180 Milliarden Euro in den kommenden vier Jahren erleiden, prognostizieren führende deutsche Wirtschaftsinstitute."

Als ob das nicht schon genug wäre, gibt es noch eine Reihe hochkarätiger Wirtschaftsdaten. Inflationszahlen für Deutschland am Mittwoch folgen die entsprechenden Angaben für den Euroraum am Donnerstag. "Die Inflation im Euroraum dürfte im Oktober wieder geringfügig auf 1,9 Prozent zugenommen haben", stellt Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Dekabank, dazu fest.

Noch mehr zu bieten haben die USA. Am Mittwoch stehen die Daten zum Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal auf dem Programm und damit ein wichtiger Impulsgeber für die US-Notenbank. "Die seit langem thematisierte und von vielen prognostizierte deutliche Abkühlung wird diesmal wohl wieder nicht kommen", so die Volkswirte der Helaba.

Der US-Arbeitsmarktbericht am Freitag dürfte in eine ähnliche Richtung weisen. "Für Oktober dürften die Zahlen, trotz der Hurrikans am Monatsanfang, nur etwas schwächer ausfallen", so die Helaba. Das könnte die Ängste vor einer harten Landung der US-Wirtschaft weiter dämpfen. Gleiches gilt allerdings auch für Zinssenkungserwartungen.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.