RWE und Rivian unterzeichnen Vertrag für Windpark-Strom in Texas

Veröffentlicht am 31.10.2024, 15:23
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RIVN
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AUSTIN - Der deutsche Energiekonzern RWE AG hat einen 15-jährigen Stromabnahmevertrag (PPA) mit dem Elektrofahrzeughersteller Rivian (NASDAQ:RIVN) Automotive Inc abgeschlossen, um sauberen Strom aus einem Windpark in Texas zu liefern, wie beide Unternehmen am Donnerstag bekannt gaben. Der Vertrag betrifft RWEs Champion Wind Projekt in den Landkreisen Nolan und Mitchell, das Rivians Ladenetzwerk zu 100% mit erneuerbarer Energie versorgen wird.

Der 127-Megawatt (MW) Champion Windpark, der derzeit modernisiert wird, um neue Turbinengondeln und -blätter zu installieren, soll Mitte 2025 den Betrieb wieder aufnehmen. Die Aufrüstung wird die Lebensdauer des Windparks verlängern und zu Rivians Ziel beitragen, 7 Milliarden Meilen erneuerbares Fahren zu ermöglichen.

Christoph Hunfeld, Chief Commercial Officer von RWE Clean Energy, betonte das Engagement des Unternehmens, mit innovativen Firmen wie Rivian beim Übergang zu einem dekarbonisierten Stromnetz zusammenzuarbeiten. Paul Frey, Rivians Vizepräsident für Antrieb, Laden und Adventure-Produkte, hob die Rolle des Projekts bei der Förderung eines saubereren Stromnetzes und der Unterstützung einer Kreislaufwirtschaft hervor.

Die Erneuerung von Champion Wind umfasst die Baugesellschaft M.A. Mortenson und Siemens Gamesa Renewable Energy, die 41 Turbinen liefert. Diese Turbinen werden in den USA produziert, und das Projekt wird auch sechs neue Siemens Gamesa Turbinen mit einer Leistung von je 3,1 MW umfassen.

Nach der Inbetriebnahme soll der Windpark genug Strom erzeugen, um jährlich fast 1 Milliarde Meilen erneuerbares Fahren zu ermöglichen oder rund 36.000 texanische Haushalte zu versorgen. RWE arbeitet mit REGEN Fiber zusammen, um die alten Turbinenblätter zu Verstärkungsfasern für die Bauindustrie zu recyceln und so zu verhindern, dass sie auf Deponien landen.

Das Projekt soll in den nächsten zwei Jahrzehnten auch etwa 31 Millionen US-Dollar an Steuereinnahmen generieren und damit die lokalen Gemeinden in Nolan und Mitchell Counties unterstützen. RWEs Präsenz in den USA umfasst ein Portfolio erneuerbarer Energien von 9,7 Gigawatt (GW) und eine Projektpipeline von über 36 GW.

Rivian, an der NASDAQ unter dem Kürzel RIVN gelistet, ist bekannt für seine Elektrofahrzeuge und zielt darauf ab, den Übergang zu emissionsfreiem Transport zu beschleunigen. Die Fahrzeuge des Unternehmens werden in den USA produziert und direkt an Verbraucher und Geschäftskunden verkauft.

Diese Partnerschaft basiert auf einer Pressemitteilung und spiegelt die anhaltenden Bemühungen von Unternehmen wider, in erneuerbare Energielösungen zu investieren.

In anderen aktuellen Nachrichten sah sich Rivian Automotive einer Reihe von Entwicklungen gegenüber. Barclays behielt sein Equalweight-Rating für Rivian bei und verwies auf das Potenzial für eine erweiterte Zusammenarbeit mit Scout. DA Davidson bekräftigte ebenfalls sein Neutral-Rating vor dem Bericht zum dritten Quartal des Unternehmens. Trotz Rivians vielversprechender Produkte äußerte die Firma Vorsicht aufgrund von Unsicherheiten bezüglich der Produktion und der Lieferkettendynamik.

Deutsche Bank passte ihren Ausblick für Rivian an und senkte das Kursziel aufgrund von Bedenken hinsichtlich der Erreichung einer positiven Bruttomarge im vierten Quartal 2024 angesichts anhaltender Lieferkettenherausforderungen. Das überarbeitete Modell der Bank setzt die Umsatzschätzung für das dritte Quartal nun bei 867 Millionen US-Dollar an. Die Prognose für die Auslieferungen im Gesamtjahr wurde auf etwa 51.000 Einheiten angepasst, mit prognostizierten Umsätzen von 4,4 Milliarden US-Dollar.

Goldman Sachs behielt ein Neutral-Rating für Rivian bei, trotz niedrigerer als erwarteter Fahrzeugauslieferungen und Produktionszahlen für das dritte Quartal 2024. Das Unternehmen lieferte etwa 10.000 Fahrzeuge aus, was einen Rückgang im Vergleich zu früheren Perioden darstellt. Rivian revidierte auch seine Produktionsprognose für 2024 auf zwischen 47.000 und 49.000 Fahrzeuge, aufgrund anhaltender Lieferkettenengpässe.

Schließlich behielt Baird sein Outperform-Rating für Rivian bei, trotz der Ankündigung des Unternehmens über niedrigere als erwartete Auslieferungen im dritten Quartal und eine reduzierte Produktionsprognose für 2024. Die Firma hob zwei Hauptbereiche für Rivian hervor: den detaillierten Plan zur Verbesserung der Margen und die Einzelheiten zum Joint Venture mit Volkswagen. Diese Faktoren werden voraussichtlich eine bedeutende Rolle für Rivians Weg zur Profitabilität spielen.

InvestingPro Erkenntnisse

Während Rivian Automotive Inc (NASDAQ: RIVN) mit diesem bedeutenden Partnership mit RWE AG sein Engagement für erneuerbare Energien vorantreibt, ist es wichtig, die finanzielle Landschaft des Unternehmens zu betrachten. Laut InvestingPro-Daten beträgt die Marktkapitalisierung von Rivian 10,48 Milliarden US-Dollar, was seine Position als wichtiger Akteur auf dem Elektrofahrzeugmarkt widerspiegelt.

Rivians Umsatzwachstum war beeindruckend, mit einem Anstieg von 68,2% in den letzten zwölf Monaten bis zum zweiten Quartal 2023 auf 5,014 Milliarden US-Dollar. Dieses Wachstum passt gut zu den ehrgeizigen Plänen des Unternehmens, durch Partnerschaften wie die mit RWE 7 Milliarden Meilen erneuerbares Fahren zu ermöglichen.

Allerdings zeigen InvestingPro-Tipps, dass Rivian "schnell Bargeld verbrennt" und "unter schwachen Bruttogewinnmargen leidet". Diese Erkenntnisse sind besonders relevant angesichts der kapitalintensiven Natur der Elektrofahrzeugindustrie und der erheblichen Investitionen, die für Projekte wie die Partnerschaft mit dem Champion Windpark erforderlich sind.

Es ist erwähnenswert, dass Rivian "mehr Bargeld als Schulden in seiner Bilanz hält", was eine gewisse finanzielle Flexibilität bei der

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