Am Donnerstag revidierte BofA Securities das Kursziel für STMicroelectronics NV (STM:FP) (NYSE: STM) von zuvor 35,00€ auf 29,00€, behielt jedoch die Kaufempfehlung bei. Die Anpassung erfolgt aufgrund einer tiefgreifenderen Auswirkung des aktuellen Abschwungs, insbesondere im Automobilsektor, der eine signifikante Korrektur erfährt.
STMicroelectronics erwartet für das erste Quartal 2025 einen Umsatz deutlich unter den üblichen saisonalen Trends. Prognostiziert wird ein niedriger zweistelliger Rückgang im Quartalsvergleich, bedingt durch reduzierte Volumina in verschiedenen Endmärkten und ein kürzeres Quartal mit 88 statt 94 Tagen. Dies wird voraussichtlich zu einem zusätzlichen Umsatzrückgang von 6% führen.
Der Quartalsumsatz wird voraussichtlich auf 2,7 Milliarden US-Dollar sinken, ein Rückgang von 18,6% gegenüber dem Vorquartal. Die Bruttomarge soll auf 35,5% fallen, was auf niedrigere Auslastungsraten, Kosten für ungenutzte Kapazitäten, reduzierte Volumina und Preisdruck zurückzuführen ist.
Als Reaktion auf die herausfordernden Marktbedingungen hat das Management von STMicroelectronics einen Restrukturierungsplan vorgestellt. Ziel ist es, die Kosten bis 2027 um einen signifikanten Betrag im hohen dreistelligen Millionenbereich in US-Dollar zu senken. Dieser strategische Schritt soll die Auswirkungen des Abschwungs auf die finanzielle Leistung abmildern.
BofA Securities hat auch seine Schätzungen für den Gewinn pro Aktie (EPS) für die Kalenderjahre 2025 und 2026 um 33% bzw. 11% nach unten korrigiert. Die Firma prognostiziert einen Umsatzrückgang von 7% im Jahresvergleich für 2025, gefolgt von einer Erholung mit einem Anstieg von 13% im Jahr 2026.
Das neue Kursziel von 29,00€ (entspricht 32,00 US-Dollar) basiert auf dem 8,4-fachen des erwarteten Verhältnisses von Unternehmenswert zu EBITDA für das Kalenderjahr 2025. Dies stellt eine Steigerung gegenüber dem vorherigen 8-fachen dar, liegt aber immer noch innerhalb der historischen Spanne von 5 bis 10, ausgenommen die COVID-Periode.
In anderen aktuellen Nachrichten hat STMicroelectronics Ergebnisse für das dritte Quartal gemeldet, die trotz erheblicher Umsatzeinbußen und anhaltender Herausforderungen im Industriemarkt die Analystenschätzungen übertrafen. Der bereinigte Gewinn pro Aktie betrug 0,37 US-Dollar und übertraf damit den Analystenkonsens von 0,33 US-Dollar. Der Umsatz von 3,25 Milliarden US-Dollar verfehlte jedoch die erwarteten 3,29 Milliarden US-Dollar und markierte einen erheblichen Rückgang von 23,5% im Jahresvergleich über alle berichtspflichtigen Segmente hinweg.
Für das vierte Quartal gibt STMicroelectronics einen vorsichtigen Ausblick und prognostiziert einen Umsatz von 3,32 Milliarden US-Dollar. Dies bedeutet einen Rückgang von 22,4% im Jahresvergleich und einen geringen sequentiellen Anstieg von 2,2%, was unter dem Analystenkonsens von 3,4 Milliarden US-Dollar liegt. Die Bruttomarge im vierten Quartal wird bei etwa 38% erwartet, beeinflusst durch etwa 400 Basispunkte an Kosten für ungenutzte Kapazitäten.
Angesichts dieser Entwicklungen hat STMicroelectronics eine neue unternehmensweite Initiative zur Umgestaltung seiner Fertigungsstruktur gestartet. Dieses Programm zielt darauf ab, die Wafer-Fab-Kapazität auf 300mm Silizium und 200mm Siliziumkarbid zu beschleunigen und gleichzeitig die globale Kostenbasis zu reduzieren. Das Unternehmen erwartet, dass diese Initiative bis Ende 2027 zu jährlichen Kosteneinsparungen im hohen dreistelligen Millionen-US-Dollar-Bereich führen wird.
InvestingPro Erkenntnisse
Aktuelle InvestingPro-Daten liefern zusätzlichen Kontext zur gegenwärtigen Situation von STMicroelectronics. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) des Unternehmens liegt bei 8,67, was auf eine mögliche Unterbewertung im Verhältnis zu den Gewinnen hindeutet. Dies stimmt mit der beibehaltenen Kaufempfehlung von BofA Securities überein, trotz des gesenkten Kursziels.
Der Umsatz von STMicroelectronics für die letzten zwölf Monate bis Q2 2024 betrug 15,41 Milliarden US-Dollar, mit einer Umsatzwachstumsrate von -11,02%. Dieser Rückgang deckt sich mit den Beobachtungen des Analysten über die Auswirkungen des Abschwungs, insbesondere im Automobilsektor.
InvestingPro-Tipps heben hervor, dass STMicroelectronics mehr Bargeld als Schulden in seiner Bilanz hält und seit 26 aufeinanderfolgenden Jahren Dividenden gezahlt hat. Diese Faktoren könnten in der bevorstehenden herausfordernden Zeit für eine gewisse Stabilität sorgen. Die Fähigkeit des Unternehmens, Dividenden aufrechtzuerhalten, könnte für Anleger, die in Zeiten von Marktvolatilität nach Einkommen suchen, besonders attraktiv sein.
Es ist erwähnenswert, dass InvestingPro 12 zusätzliche Tipps für STMicroelectronics bietet, die eine umfassendere Analyse für Investoren liefern, die an der Navigation durch die aktuellen Marktbedingungen interessiert sind.
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