Von Gina Lee und Peter Nurse
10.22 Uhr: Rekordanstieg der Covid-19-Fälle in Russland:
Russland meldete am Donnerstag 11.231 neue Fälle des neuartigen Coronavirus - so viele wie noch nie zuvor. Damit stieg die Zahl der landesweiten Fälle auf 177.160.
Russlands Coronavirus-Taskforce sagte, dass 88 Menschen über Nacht gestorben seien, womit die Zahl der Covid-19-Toten auf 1.625 gestiegen sei. Moskau, die am stärksten betroffene Region, meldete ebenfalls einen Rekordanstieg der Fälle über Nacht um 6.703.
10.19 Uhr: Einbruch der Weltnahrungsmittelpreise im April - UN
Die Weltnahrungsmittelpreise sind im April zum dritten Mal in Folge gesunken. Grund dafür waren die wirtschaftlichen und logistischen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie, sagte die UNO-Nahrungsmittelbehörde am Donnerstag.
Der Lebensmittelpreisindex der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), der die monatlichen Veränderungen für einen Korb von Getreide, Ölsaaten, Milchprodukten, Fleisch und Zucker misst, lag im vergangenen Monat bei durchschnittlich 165,5 Punkten und damit 3,4% niedriger als im März.
09.33 Uhr: EZB fordert mehr fiskalpolitische Hilfe zur Unterstützung der wirtschaftlichen Erholung
Die Wirtschaft der Eurozone befindet sich angesichts der Coronavirus-Pandemie in einer tiefen Rezession und eine engere Zusammenarbeit im Bereich der Fiskalpolitik sei notwendig, um die wirtschaftliche Erholung zu unterstützen, sagte der Vizepräsident der Europäischen Zentralbank, Luis de Guindos, am Donnerstag.
"Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass die fiskalische Reaktion auf diese Krise in allen Teilen der Eurozone energisch genug ist", sagte de Guindos vor dem Ausschuss für Wirtschaft und Währung des Europäischen Parlaments. Es muss nun eine politische Einigung darüber erzielt werden, die entsprechenden Instrumente für diese gemeinsame Antwort zu schaffen.
08.36 Uhr: Polen verschiebt die für Sonntag angesetzte Präsidentenwahl.
Der Vorsitzende der polnischen Regierungspartei und Partner in der Regierungskoalition kündigte am späten Mittwoch eine Vereinbarung an, die Präsidentschaftswahlen am Sonntag zu verschieben, ohne einen neuen Termin für die Wahl festzulegen.
Die Entscheidung brachte etwas Klarheit in eine chaotische Situation, die die polnischen Bürger im Ungewissen ließ, ob sie an diesem Wochenende zur Wahlurne treten würden oder eben nicht. Der Termin für den 10. Mai war bereits vor Monaten festgelegt worden, aber die Coronavirus-Pandemie und ein von der Regierung verordneter Lockdown brachten die Vorbereitungen durcheinander.
08.16 Uhr: Russlands Dienstleistungs-PMI mit Rekordeinbruch im April
Die Aktivitäten im russischen Dienstleistungssektor sanken im April auf ein Rekordtief. Unternehmen mussten im Zuge der Corona-Maßnahmen schließen. Das belastete die Nachfrageseite.
Der Markit-Einkaufsmanagerindex (PMI) für Dienstleistungen fiel von 37,1 im März auf 12,2 im April. Er liegt damit deutlich unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Die Umfrage erreichte damit den tiefsten Stand seit Beginn der Datenaufzeichnung im Jahr 2001.
07.41 Uhr: Deutsche Industrie erwartet beispiellosen Einbruch der Produktion - Ifo
Die deutsche Industrie rechnet mit einem beispiellosen Einbruch der Produktion, sagte das Ifo-Institut am Donnerstag. Der Index für diesen Sektor habe den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung erreicht.
Wie das Ifo-Institut mitteilte, fiel der Index für die Industrieproduktion für die kommenden drei Monate in Europas größter Volkswirtschaft im April auf -51,4 Punkte, nach -21,4 Punkten im März. Im Dezember 2008, während der globalen Finanzkrise, lag dieser bei -42,9 Punkte.
06.51 Uhr: Chinas Exporte überraschend gestiegen im April
Chinas Exporte sind im April zum ersten Mal in diesem Jahr unerwartet gestiegen und haben die Unternehmen in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt etwas entlastet.
Die Lieferungen nach Übersee stiegen im April im Vergleich zum Vorjahr um 3,5% und markierten damit das erste positive Wachstum seit Dezember letzten Jahres, wie die Zolldaten am Donnerstag zeigten.
05.03 Uhr: Japan will Wirkstoff Remdesivir bestätigen
Premierminister Shinzo Abe sagte, Japan werde in Kürze Gilead (NASDAQ:GILD) Sciences' (NASDAQ:{6365|GILD}}) antivirales Medikament Remedesivir zur Bekämpfung von Covid-19 genehmigen.
05.01 Uhr: Philippinische Wirtschaft schrumpft
Die Philippinen meldeten ihre erste wirtschaftliche Schrumpfung seit 1998. Das Bruttoinlandsprodukt fiel im ersten Quartal im Jahresvergleich um 0,2%.
04.15 Uhr: China erwägt kein Wachstumsziel für 2020 zu definieren
China erwägt die Option, aufgrund der wirtschaftlichen Auswirkungen von Covid-19 kein Wirtschaftswachstumsziel für 2020 festzulegen. Als Ersatz könnte es eine Beschreibung des Wachstumsziels für das Bruttoinlandsprodukt heranziehen. Das Land wird eine Entscheidung während der Tagung des Nationalen Volkskongresses Ende des Monats bekannt geben.
04.11 Uhr: Trump will an Corona-Taskforce festhalten
US-Präsident Donald Trump sagte am Mittwochabend, dass die Covid-19-Taskforce "auf unbestimmte Zeit" weitergeführt wird. Das Weiße Haus hatte einen Tag zuvor auf eine Auflösung gedrängt.