Cyber-Monday-Deal: Bis zu 60% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

Bundesbank - Deutschland kann Flüchtlinge finanziell tragen

Veröffentlicht am 15.02.2016, 12:00
© Reuters.  Bundesbank - Deutschland kann Flüchtlinge finanziell tragen

Berlin, 15. Feb (Reuters) - Deutschland kann die hohe Flüchtlingszuwanderung nach Analyse der Bundesbank vorerst finanziell schultern. Wegen der guten Ausgangslage bestehe zunächst ausreichend Spielraum, ohne die Defizitgrenzen zu verletzen, schrieben die Zentralbanker in ihrem am Montag veröffentlichten Monatsbericht. Allerdings seien die längerfristigen Haushaltswirkungen immer noch schwer abzusehen. So hänge die Ausgabenhöhe wesentlich von politischen Entscheidungen wie den Integrationsmaßnahmen in Deutschland, der Verteilung der Einwanderung in der EU oder der Bekämpfung der Fluchtursachen vor Ort ab. Die Bundesbank empfiehlt der Politik deshalb, die jetzt genutzten Sicherheitspuffer in den kommenden Jahren wieder aufzubauen und Etats mit Überschüssen zu planen.

Ersten Angaben zufolge hat der deutsche Gesamtstaat aus Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialkassen 2015 ein Plus von 0,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) gemacht. Für dieses Jahr erwartet die Bundesbank nur noch einen ausgeglichenen Etat, auch weil die Ausgaben wegen der Flüchtlingszuwanderung wachsen.

Die Zentralbank warnte davor, das Ziel solider Staatsfinanzen aus den Augen zu verlieren, die ein Vertrauensanker seien. "Die Staatsfinanzen lassen sich so außerdem robuster gegen künftige Zinserhöhungen aufstellen und sind auch für unerwartete neue Herausforderungen besser gewappnet", mahnten die Bundesbanker.

Wegen der Mehrausgaben für Asylsuchende und des insgesamt eher lockeren Haushaltskurses seien die öffentlichen Finanzen im laufenden Jahr expansiv ausgerichtet. "Dennoch werden die nationalen und EU-Defizitgrenzen aus heutiger Sicht - wenn auch knapper als zuvor - eingehalten", heißt es im Monatsbericht.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.