Investing.com – Dass sich das traditionelle Finanzwesen mit den Möglichkeiten der Blockchain-Technologie auseinandersetzt, ist nichts Neues, denn nur so lässt sich verhindern, dass Marktanteile an die neuen Fintechs abgegeben werden müssen.
Die Australien National Bank (NAB) gab bekannt, dass man Kunden ab Mitte 2023 den eigens entwickelten Stablecoin namens AUDN zur Verfügung stellen wird. Dadurch erhalten die Nutzer die Möglichkeit, Transaktionen in Echtzeit abwickeln zu können. Neben Geldtransfers ins Ausland wird die Blockchain-Technologie auch Rückkaufsvereinbarungen und den Handel mit Emissionszertifikaten erlauben.
Der AUDN basiert auf dem Ethereum-Ableger Algorand und dürfte somit bis zu 6000 Transaktionen pro Sekunde unterstützen. Für den Abschluss einer Transaktion werden im Schnitt 3,6 Sekunden benötigt.
Dadurch dass Stablecoins an einen etablierten Vermögenswert wie den USD oder Edelmetalle gebunden sind, unterliegen diese nicht der üblichen Volatilität des Kryptomarktes.
Die australische Regierung unterstützt den Vorstoß des Bankenwesens in die Krypto-Technologie und veröffentlichte bereits ein Konsultationspapier für die Lizenzierung und Regulierung von Krypto-Dienstleistungen. Alle Beteiligten des Sektors habe noch bis zum 6. Februar 2023 Zeit, sich zum geplanten Handlungsrahmen zu äußern.
Von Marco Oehrl