Investing.com – Der bekannte Finanzanalyst und Bitcoin-Kritiker Peter Schiff hat sich erneut gegen die Idee ausgesprochen, Bitcoin in die Reservebestände der USA aufzunehmen. Schiff argumentiert, dass Bitcoin aufgrund seiner extremen Volatilität keine zuverlässige Reservewährung darstellt.
„Bitcoin ist nicht das richtige Reserveasset,“ betont Schiff. „Während des jüngsten Marktabschwungs war Bitcoin die Anlageklasse mit den größten Verlusten. Man kann keine Reservewährung haben, die die volatilste aller Anlagen ist.“
Schiff betont, dass eine Reservewährung gerade in Krisenzeiten Stabilität bieten sollte. Ein Reserveasset müsse in der Lage sein, Verluste anderer Anlageklassen auszugleichen. „Wenn alles andere im Wert sinkt, sollte man sich auf die Reserve verlassen können, um Liquidität zu schaffen,“ erklärt Schiff. „Aber wie kann man eine Reserve verwenden, die noch stärker an Wert verliert als die Vermögenswerte, die man absichern möchte?“
Weiterhin argumentiert Schiff, dass die Aufnahme von Bitcoin in die Reservebestände politisch motiviert und wenig durchdacht sei. Er warnt davor, dass solche unüberlegten Entscheidungen langfristig sowohl der Wirtschaft als auch dem Finanzmarkt schaden werden.
Schiff hat zudem Bedenken bezüglich der aktuellen Zinspolitik der Fed. Er argumentiert, dass die Fed die Zinsen weiterhin erhöhen sollte, auch wenn dies zu einem Absturz der Aktienmärkte und Immobilienpreise führt. „Die richtige Entscheidung ist es, die Zinsen weiter anzuheben und die unvermeidlichen Konsequenzen zu akzeptieren,“ sagt Schiff. „Ja, Aktien und Immobilien werden abstürzen, und wir werden eine harte Landung erleben. Aber das ist notwendig.“
Er fügt hinzu, dass die aktuelle Marktpsychologie davon ausgehe, dass Zinssenkungen im September oder sogar früher kommen werden, was den Markt kurzfristig stütze. „Das Problem ist, dass die Fed niemals diesen Pakt mit dem Teufel hätte eingehen sollen, weil der Teufel irgendwann seine Rechnung einfordern wird," erklärt Schiff.
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