Von Laura Sanchez und Marco Oehrl
Investing.com – Der Zivilprozess um das Erbe von Satoshi Nakamoto geht bereits in die dritte Woche. Der Informatiker und Geschäftsmann, Craig Wright und Ira Kleiman streiten in Miami darum, ob der 2013 verstorbene Dave Kleiman an der Entwicklung von Bitcoin beteiligt war.
Wright, der sich seit 2016 als Erfinder von Bitcoin bezeichnet (was nicht unumstritten ist), hat vor Gericht bestritten, dass sein verstorbener Freund Dave Kleiman an der Entwicklung der Kryptowährung beteiligt war.
Diese Version steht im Widerspruch zu der von Ira Kleiman, der die Hälfte des Erbes fordert.
„Es ist unbestritten, dass Dave Kleiman und Wright Freunde waren, doch der Fall hängt davon ab, ob die Beziehung zwischen den beiden einer Geschäftspartnerschaft gleichkam“, so Coindesk.
Wright hat vor Gericht zugegeben, dass die beiden zusammengearbeitet haben, bestand aber darauf, dass man Bitcoin nur zu Testzwecken und nicht aus Profitgründen geschürft habe. Die große Frage ist nun, ob die Geschworenen diese Erklärung akzeptieren oder nicht.
Wright behauptet, der Autor des berühmten Whitepapers zu sein, auf dem der Bitcoin basiert. Das Paper wurde im Oktober 2008 von einer Person mit dem Namen „Satoshi Nakamoto“ online gestellt.
Wer genau sich hinter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto verbirgt, ist eines der großen Rätsel der modernen Welt: Im Jahr 2011 kam der Nachrichtenfluss von den zugehörigen Konten zum Erliegen. In der mit diesen Accounts in Verbindung stehenden Wallet befanden sich 1,1 Millionen Bitcoins (das entspricht einem Vermögen von rund 66 Milliarden Dollar), die nie abgehoben oder bewegt wurden.