Investing.com - Die Mutter aller Kryptowährungen Bitcoin hat sich am Donnerstag von den Vortagestiefs gelöst und kostete zuletzt 7.666 Dollar. Die digitalen Währungen scheinen sich zwar allmählich zu stabilisieren, aber von neuen Käufern ist nach wie vor keine Spur.
Bitcoin stieg Ende Juli auf den höchsten Stand seit einem Monat bei 8.489 Dollar. Im Anschluss setzte eine dynamische Abwärtskorrektur ein, die den Kurs der Cyberdevise um mehr als 11 Prozent abwerten ließ. Als Katalysator für die jüngste Abwärtsbewegung gilt unter anderem der abgelehnte Antrag der Winklevoss-Zwillinge für einen ETF auf Bitcoin.
Aus charttechnischer Sicht scheiterte Bitcoin an einem Spurt über die 200-Tage-Linie (akt. bei 8.399 Dollar). Rob Sluymer, technischer Analyst bei Fundstrat Global Advisors, schrieb in einer Markteinschätzung:
"Kurzfristig ist der BTC an einem charttechnischen Widerstandsbereich aus dem 61,8% Fibonacci-Retracement des gesamten Abwärtsimpulses von Mai bis Juni sowie den Hochs vom 20. Mai und der fallenden 200-Tage-Linie angelangt", so der Experte.
Das letzte Mal als Bitcoin an der wichtigen Glättung der letzten 200 Tage nach unten abprallte, verlor die Kryptowährungen in den darauffolgenden Wochen mehr als 40 Prozent an Wert.
Bitcoin - charttechnische Analyse
Kurzfristig können Anleger auf eine Fortsetzung des jüngsten Erholungsimpulses hoffen. Schließlich hat sich der RSI aus den überverkauften Marktbedingungen im Stundenchart zurückgekämpft und damit ein Kaufsignal generiert. Vor dem Eingehen spekulativer Longpositionen sollte Im trendfolgenden MACD jedoch noch auf einen Sprung über die Nulllinie gewartet werden.
Die Ausgangslage für Bitcoin würde sich erst bei einem Spurt zurück über die 200-Stunden-Linie bei 8.053 Dollar aufhellen.
Ein Rückfall unter das jüngste Verlaufstiefs würde dagegen größere Verluste nach sich ziehen. Erstes Kursziel wäre dann die Unterkante der Konsolidierungsrange des ehemaligen Ausbruchsniveaus bei 7.223 Dollar.