Investing.com – Bitcoin hat in den vergangenen Wochen eine rasante Achterbahnfahrt erlebt, und während einige Experten einen bevorstehenden Kurssturz von bis zu 50 Prozent voraussagen, bleiben andere davon überzeugt, dass die 100.000-Dollar-Marke noch vor Jahresende fällt. Der Kursanstieg, ausgelöst durch Donald Trumps erneuten Wahlsieg, hat eine frische Welle von Enthusiasmus in den Krypto-Märkten entfacht. Doch das Szenario ist nicht ohne seine Risiken. Einige Analysten warnen: „Der Markt könnte sich auf eine blutige Korrektur zubewegen.“
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Trump-Euphorie oder Marktillusion?
Seit Trumps Wahlsieg schießen die Bitcoin-Preise in die Höhe, doch Kritiker argumentieren, dass dieser Anstieg nicht von Dauer sein dürfte. „Willkommen im Krypto-Bullenmarkt – kaufen Sie alles, was Sie können“, sagen die Bernstein-Analysten, die eine konservativere Sichtweise vernachlässigen. Während die Möglichkeit von staatlichen Bitcoin-Reserven im Raum steht, bleibt die Frage, ob politische Einflüsse die Märkte tatsächlich nachhaltig stützen können.
Ist das 200.000-Dollar-Versprechen doch nur ein Luftschloss?
Experten wie Bernstein und Standard Chartered (LON:STAN) prognostizieren einen Bitcoin-Preis von 200.000 Dollar bis Ende nächsten Jahres. Diese Prognosen spiegeln eine unglaubliche Zuversicht in das Wachstumspotenzial der Kryptowährung wider, doch wie realistisch ist diese Erwartung? "Ob Bitcoin 100.000 Dollar erreicht, ist keine Frage des ob, sondern des wann", sagt Michael Cahill, CEO von Douro Labs. Die Vorhersagen sind kühn, doch in einem Markt, der durch Unsicherheit und Volatilität geprägt ist, bleibt Skepsis ein natürlicher Reflex.
Lummis-Gesetz: Revolution oder nur Gerede?
Das von Senatorin Cynthia Lummis eingeführte Gesetz, das den Kauf von einer Million Bitcoins durch das US-Finanzministerium vorsieht, könnte der entscheidende Faktor für einen langfristigen Preisanstieg sein. Marktbeobachter sind gespannt, ob dieser Vorschlag jemals Gesetz wird und, falls ja, wie stark er den Bitcoin-Preis tatsächlich beeinflussen könnte. „Es gibt kein Limit, wenn das Lummis-Gesetz wirklich umgesetzt wird“, erklärt Matt Klein, Portfolio-Stratege bei Nascent.
Angst vor der Korrektur: Eine nüchterne Warnung
Während einige Handelsanalysten die Hoffnung auf einen unmittelbaren Durchbruch hegen, bleibt die Aussicht auf eine bevorstehende Korrektur ein Gespenst, das auch die kühnsten Optimisten nicht ignorieren können. Matt Hougan von Bitwise erklärte, dass Bitcoin die 100.000-Dollar-Marke bis Jahresende "leicht" erreichen könnte, wies jedoch darauf hin, dass die Märkte nach dem jüngsten Höchststand schwächer geworden sind.
Robert Kiyosakis kluge Bitcoin-Ratschläge
Der Bestsellerautor Robert Kiyosaki verweist ebenfalls darauf, an den volatilen Kryptomarkt keinesfalls kopflos, sondern mit Disziplin heranzugehen. Seine Strategie? Weiterhin Bitcoin kaufen, bis der Preis 100.000 Dollar erreicht. „Ich werde weiterhin Bitcoin kaufen, bis er 100.000 USD überschreitet. Dann stelle ich meine Käufe ein. Es gibt keinen Grund, gierig zu werden“, rät er seinen Followern. Kiyosaki warnt ausdrücklich davor, in impulsive Verhaltensweisen zu verfallen und ermutigt Investoren, nicht als „Schweine“ zu enden: „Schweine werden fett … fette Schweine werden geschlachtet.“
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