Investing.com – Warnungen zum Bitcoin sind nicht neu, doch in Anbetracht der aktuellen Kursverluste gewinnen diese an Gewicht. Am gestrigen Sonntag prognostizierte der Ökonom Peter Schiff ein Szenario, dass uns heute ein "Crypto Black Monday" bevorstehen könnte.
Bitcoin, die bekannteste aller Kryptowährungen, hat in diesem Jahr bereits erhebliche Schwankungen erlebt. Doch die jüngste Marktentwicklung hat selbst erfahrene Investoren aufgeschreckt.
Als der Bitcoin am Sonntag unter 58.000 Dollar fiel, warnte Schiff eindringlich, dass ein Unterschreiten des Juli-Tiefs von 53.717,38 Dollar katastrophale Folgen haben dürfte.
"Bitcoin ist gerade unter 58.000 Dollar gesunken. Wenn er bis zur morgigen Eröffnung des #StockMarkets in den USA seinen Tiefststand vom Juli erreicht, werden #BitcoinETFs um mehr als 15 % niedriger in den Handel starten, 30 % unter ihren Höchstständen vom Januar. Ein Verlust dieses Ausmaßes wird letztlich massenhafte ETF-Liquidationen auslösen. Wenn dem so ist, machen Sie sich auf einen #Crypto Black Monday gefasst."
Die Geschichte der Bitcoin-Spot-ETFs begann erst im Januar dieses Jahres, als die SEC grünes Licht für diese Anlageform gab. Dies wurde als Meilenstein gefeiert und schürte Hoffnungen auf eine breitere Akzeptanz und Legitimation von Kryptowährungen. Doch diese Euphorie dürfte nun einem Realitätscheck unterzogen werden.
Schiff betonte, dass die Käufer von Bitcoin-ETFs keine traditionellen, langfristigen "HODLer" sind. Ganz im Gegenteil, denn die ETF-Investoren sind weitaus weniger erprobt im Umgang mit der extremen Volatilität des Kryptomarkts. Ein Verlust von 30 % im Vergleich zu den Höchstständen im Januar könnte für viele zu viel sein, um ihn auszusitzen, was zu einer Massenpanik und Liquidationen führt.
Die Situation ist besonders brenzlig, da vielen dieser Investoren gesagt wurde, dass Bitcoin ein sicheres Wertpapier sei. Ein gefährlicher Trugschluss. "Das wird ein böses Erwachen geben," betonte Schiff.
Während einige in der Krypto-Community auf eine schnelle Erholung hoffen, deutet alles darauf hin, dass das Schlimmste erst noch bevorsteht. Schiff's düstere Prognose sollte nicht als Panikmache abgetan werden, sondern als ernstzunehmende Warnung.
In den kommenden Tagen und Wochen könnte sich entscheiden, ob der Kryptomarkt zumindest kurzzeitig zusammenbricht, womit Schiff allen Grund hat zu sagen: "Machen Sie sich auf einen #Crypto Black Monday gefasst."