Das Vertrauen vieler Krypto-Anleger:innen ist derzeit erschüttert. Gründe dafür gab es mehr als genug in diesem Jahr: Zuerst der Zusammenbruch des Kryptoprojekts Terra und seines Stablecoins UST, der das Versprechen der US-Dollar-Parität nicht halten konnte. Danach erlebte die Kryptobranche die Insolvenz der US-Kryptoplattform Celsius (NASDAQ:CELH), die auch die Berliner Neobank Nuri mit sich in die Pleite genommen hat. Jetzt kommen dazu noch Konkurse der drittgrößten Kryptobörse FTX und Alameda, des Krypto-Kreditgebers BlockFi sowie der dezentralen Börse Serum. Weitere Zusammenbrüche von verschiedenen Kryptofirmen sind nicht auszuschließen.
Wo steht die Kryptobranche nach dem Absturz von FTX und Alameda? Haben zentralisierte Kryptobörsen überhaupt noch eine Zukunft? Kommt es jetzt nicht zur Überregulierung von Krypto-Unternehmen? Cointelegraph auf Deutsch hat Eric Demuth, dem Mitgründer und Co-CEO der Investmentplattform Bitpanda, diese und weitere Fragen gestellt. Der nördlich von Hamburg an der Nordsee aufgewachsene CEO hat gemeinsam mit Paul Klanschek und Christian Trummer 2014 sein Unternehmen in Wien gegründet, das mittlerweile mit einem Wert von mehr als vier Milliarden Euro bewertet wird. Über die Plattform können Nutzer Bitcoin (BTC) sowie andere Kryptowährungen, Aktien und Gold handeln.
Cointelegraph auf Deutsch: Bitpanda hat vor kurzem die Lizenz der deutschen Finanzaufsicht BaFin bekommen. Wieso war diese Lizenz für ihre Kryptobörse wichtig?