Die Deutsche Bundesbank hat in ihrem am 22. Juli veröffentlichten Monatsbericht zu Stablecoins und insbesondere Facebooks Libra-Projekt Stellung bezogen und eine sorgfältige Beobachtung derselben empfohlen.
Zwar seien “wichtige technische, organisatorische und regulatorische Fragen zum Vorgehen des Libra-Konsortiums noch offen”, und Überlegungen zu potenziellen Auswirkungen deshalb noch spekulativ, so die Bundesbank. Trotzdem hält die Notenbank eine aufmerksame Analyse der Entwicklungen für nötig. Sie schreibt:
“Gleichwohl scheint es sinnvoll, dass Aufsichtsbehörden und Zentralbanken das Vorhaben schon jetzt sorgfältig beobachten und bewerten. Innovationen, die Wohlstand mehren und Transaktionskosten senken können, sollten ermöglicht werden. Jedoch dürfen wichtige Ziele wie die Geldwertstabilität, die Finanzstabilität und die Sicherhei des Zahlungsverkehrs nicht kompromittiert werden.”