Investing.com - Der US-Chiphersteller Advanced Micro Devices (NASDAQ:AMD) hat am Dienstag nach US-Börsenschluss seine Q2-Ergebnisse veröffentlicht und dabei die Erwartungen der Wall Street übertroffen. Besonders das Wachstum im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) erwies sich als treibende Kraft für den Umsatzanstieg. Die positive Entwicklung spiegelte sich in einem nachbörslichen Kursplus von 4 % für AMD-Aktien wider.
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Starke Quartalszahlen
AMD konnte einen bereinigten Gewinn pro Aktie (EPS) von 0,69 Dollar vermelden und übertraf damit leicht die Konsensschätzung von 0,68 Dollar. Der Nettogewinn stieg auf 265 Millionen Dollar oder 16 Cent pro Aktie, verglichen mit einem Nettogewinn von 27 Millionen Dollar oder 2 Cent pro Aktie im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz des Unternehmens stieg um 9 % auf 5,84 Milliarden Dollar und lag damit über den prognostizierten 5,72 Milliarden Dollar.
Ein wesentlicher Wachstumstreiber war das Segment Data Center, in dem AMD seine KI-Chips ausweist. Der Umsatz in diesem Bereich stieg im Vergleich zum Vorjahr um beeindruckende 115 % auf 2,8 Milliarden Dollar und übertraf damit die Prognosen von 2,7 Milliarden Dollar. Das starke Wachstum ist vor allem auf die hohe Nachfrage nach den sogenannten Instinct GPUs zurückzuführen, den KI-Chips von AMD.
CEO Dr. Lisa Su sieht anhaltende Wachstumschancen
Dr. Lisa Su, Vorsitzende und CEO von AMD, betonte das Umsatz- und Gewinnwachstum des Unternehmens. Sie führte dies auf den Rekordumsatz im Data-Center-Segment und die Beschleunigung des KI-Geschäfts zurück. „Die rasanten Fortschritte in der generativen KI treiben die Nachfrage nach mehr Rechenleistung in jedem Markt voran und schaffen erhebliche Wachstumschancen“, erklärte Dr. Su.
Auch Jean Hu, CFO von AMD, zeigte sich zufrieden mit den Ergebnissen des zweiten Quartals und hob die Ausweitung der Bruttomarge des Unternehmens hervor. Diese stieg von 46 % im Vorjahresquartal auf nun 49 %. „Wir haben ein solides Gewinnwachstum erzielt und gleichzeitig unsere strategischen KI-Investitionen erhöht, um die Grundlage für zukünftiges Wachstum zu schaffen“, kommentierte Hu.
Weitere Geschäftsbereiche
Das Kerngeschäft von AMD, die Herstellung von Zentralprozessoren (CPUs) für Laptops und Server, zeigte ebenfalls eine starke Entwicklung. Das Client-Segment, das die Umsätze für PCs umfasst, stieg um 49 % auf 1,5 Milliarden Dollar und übertraf die Erwartungen von 1,4 Milliarden Dollar. Eine Herausforderung stellte hingegen das Gaming-Segment dar, das einen Umsatzrückgang von 59 % auf 648 Millionen Dollar verzeichnete. Hier hatten Analysten etwas bessere Zahlen erwartet.
Positiver Ausblick
Der Finanzausblick des Unternehmens für das dritte Quartal 2024 ist optimistisch. AMD prognostiziert einen Umsatz von 6,7 Milliarden Dollar, plus oder minus 300 Millionen Dollar, was den Analystenkonsens von 6,6 Milliarden Dollar übertrifft.
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