Ryan Salame, der ehemalige Co-CEO von FTX Digital Markets, hat sich schuldig bekannt, die US-Wahlbehörde (Federal Election Commission, FEC) betrogen und unrechtmäßige Finanzgeschäfte ohne die nötige Zulassung betrieben zu haben.
Laut einer offiziellen Mitteilung des US-Justizministeriums vom 7. September hat sich Salame vor einem Richter des US-Bezirksgerichts für den südlichen Bezirk von New York entsprechend schuldig bekannt. Damit ist er der vierte wichtige Akteur, der mit der insolventen Kryptobörse FTX in Verbindung steht und strafrechtlich belangt wird. Dem ehemaligen Co-CEO drohen nun jahrelange Haftstrafen.
Die Vorwürfe der Wahlkampffinanzierung stehen Medienberichten zufolge im Zusammenhang mit Spenden für den Kongresswahlkampf 2022 von Salames Freundin Michelle Bond. Aus den FEC-Aufzeichnungen geht hervor, dass der ehemalige FTX-Manager zwei Spenden in Höhe von jeweils 2.900 Dollar zur Unterstützung von Bonds Wahlkampf in Massachusetts für die Vorwahlen sowie zwei Spenden in Höhe von jeweils 2.900 Dollar für die eigentlichen Wahlen getätigt hat. Berichten zufolge leistete er auch Wahlkampfspenden im Namen eines Unternehmens und verstieß damit gegen geltendes US-Recht.