Während die Ermittlungen um den Zusammenbruch der einst systemrelevanten Kryptobörse FTX anhalten, lenkt eine Kommissarin der US-Handelsaufsicht CFTC nun auch den Fokus auf die Risikokapitalgeber der Plattform, die womöglich nicht ausreichend ihrer Sorgfaltspflicht bei der Durchleuchtung des Krypto-Unternehmens nachgekommen sind und damit den massiven Verlust von Kundengeldern begünstigt haben.
So meint CFTC-Kommissarin Christy Goldsmith Romero in einem aktuellen Interview mit Bloomberg, dass die Tatsache, dass viele namhafte Geldgeber der Kryptobörse nun gänzlich ihre früheren Investitionen in die Plattform abschreiben müssen, „ernsthafte Fragen“ an deren Prüfungsverhalten aufwirft.
CFTC-Kommissarin Christy Goldsmith Romero nimmt auch die Kapitalgeber der FTX in die Verantwortung. Quelle: BloombergIn diesem Zusammenhang verweist sie auf die haarsträubenden Offenlegungen des amtierenden FTX-Chefs John Ray – der die Firma als eine Art Insolvenzverwalter führt – denn aus diesen geht hervor, dass es bei der Kryptobörse weder eine detaillierte Buchführung noch eine übergeordnete Finanzverwaltung gab.