Investing.com - Immer mehr Unternehmen mischen beim Aufbau des Metaverse mit - einer digitalen Parallelwelt, die das moderne Internet prägen soll. Mit an Bord ist jetzt auch die Krypto-Börse KuCoin.
Der beliebte Handelsplatz für Kryptowährungen hat einen 100 Millionen Dollar schweren Fonds aufgelegt. Damit sollen vor allem Startups und andere Teams unterstützt werden, die Metaverse-Projekte entwickeln wollen. Der sogenannte KuCoin Metaverse Fund soll außerdem Protokolle der neueren Generation wie GameFi, NFTs und dezentrale Infrastrukturen fördern.
In der Pressemitteilung heißt es, dass der Börsenbetreiber über seinen Investment- und Forschungsarm - KuCoin Labs - in die Entwicklungsphasen des derzeit wohl heißesten Trends (oder doch nur ein Buzzword?) eintauchen will: das Metaverse.
Der Fonds stellt nicht nur 100 Millionen Dollar für verschiedene Projekte bereit, sondern verspricht auch "umfassende Unterstützung und Anreize in den Bereichen Inkubation, Primärmarktinvestitionen, Geschäftspartnerschaften, Markenbildung, Marktmanagement und Markteinführungsstrategie".
Des Weiteren soll der Fonds die Massenadaption der Blockchain-Technologie fördern, vor allem in Schwellenländern wie Südamerika und Afrika.
Kucoin-CEO Johnny Lyu bezeichnete das Metaverse als das nächste Kapitel des Internets, das "die Art und Weise verändern wird, wie wir arbeiten, Kontakte knüpfen, einkaufen, uns unterhalten und soziale Interaktionen pflegen".
Folglich zielt der neue Fonds darauf ab, "die Entwicklung der Internetbranche zu beschleunigen. Wir hoffen, die aufstrebende Blockchain-Industrie durch die weitere Stärkung der Anwendung der Blockchain-Technologie auf die Metaverse-Projekte zur Marktreife zu bringen."
"Das Konzept des Metaverse ist auf der theoretischen Ebene geblieben, seit es im letzten Jahrhundert vorgestellt worden ist. Erst mit der Geburt der Blockchain entwickelte sich das Metaversum zum nächsten Migrationsziel der Menschheit."
Die Idee des Metaverse hat in den letzten Monaten enorm an Zuspruch gewonnen, insbesondere nach Mark Zuckerbergs Entscheidung, das Unternehmen hinter dem Social-Media-Riesen Facebook in Meta (NASDAQ:FB) umzubenennen. Für viele kam der Schritt überraschend, aber der Milliardär versicherte, dass sich der Tech-Gigant dadurch stärker auf die Entwicklung des Metaversums konzentrieren kann.
Neben dem neuen Fonds von KuCoin haben bereits zahlreiche andere Krypto-Projekte, u.a. Sfermion und Enjin, angekündigt, dass sie in irgendeiner Form im Metaverse mitmischen wollen.