Investing.com - Der in London ansässige Hedgefonds Marshall Wace will in Unternehmen investieren, die im Krypto-Bereich tätig sind, wie die Financial Times am Dienstag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtete.
Die Meldung löste zwar keine größere Kursreaktion bei Bitcoin, Ethereum oder Cardano aus, ist aber ein Fingerzeig darauf, dass die Akzeptanz bei institutionellen Anlegern trotz der Ängste vor einer möglichen Regulierung weiter wächst.
Der auf Innovationen im Krypto-Sektor spezialisierte Bitwise Crypto Industry Innovators ETF (NYSE:BITQ), der in Unternehmen wie MicroStrategy (NASDAQ:MSTR), Coinbase Global (NASDAQ:COIN), Silvergate Capital (NYSE:SI), Marathon Digital Holdings (NASDAQ:MARA) und Riot Blockchain (NASDAQ:RIOT) investiert, legte im vorbörslichen Handel am Dienstag um mehr als 3 Prozent zu.
Dem Bericht zufolge ist der Hedgefonds, der mit einem verwalteten Vermögen von über 55 Milliarden US-Dollar zu den größten der Welt gehört, an Investments in die Blockchain-Technologie und in Unternehmen, die Zahlungsdienstleistungen für digitale Währungen und Stablecoins anbieten, interessiert. Marshall Wace könne sich Berichten zufolge auch mit dem Handel von digitalen Währungen im Zuge der Expansion des neuen Geschäfts befassen, hieß es weiter.
Das Interesse von Hedgefonds an Kryptowährungen hat in den letzten Monaten deutlich zugenommen. Das verwaltete Vermögen von Krypto-Hedgefonds hat sich bis 2020 auf 3,8 Milliarden Dollar verdoppelt. Die Vermögensverwaltungsfirma Skybridge Capital, gegründet vom ehemaligen Kommunikationsdirektor des Weißen Hauses, Anthony Scaramucci, hat kürzlich einen Ethereum-Fonds aufgelegt.
Institute wie Goldman Sachs (NYSE:GS), JPMorgan (NYSE:JPM) oder Morgan Stanley (NYSE:MS) mischen ebenfalls in der aufkeimenden und volatilen Anlageklasse mit.