Der Krypto-Analyst Benjamin Cowen hat vor einer möglichen Schwächephase von Ethereum (ETH) in den letzten drei Monaten des Jahres gewarnt. Laut Cowen könnte sich bei Ethereum ein ähnliches Muster abzeichnen wie im Jahr 2016, was auf eine negative Entwicklung im vierten Quartal hindeuten könnte. In der Spitze könnte ETH erheblich an Wert einbüßen, bevor im kommenden Jahr wieder eine Erholung einsetzt. Anleger sollten demnach auf mögliche Kursrückgänge im vierten Quartal vorbereitet sein, so Cowen auf der Plattform X, wo ihm 862.400 Konten folgen.
Trotz dieser kurzfristigen Bedenken betont Cowen, dass Ethereum im ersten Halbjahr 2025 (H1) wieder kräftig zulegen könnte, sofern das Muster der vergangenen Jahre erneut greift. "Mit dem Plus im September ist das 2016er-Muster noch intakt", so der Analyst. Sollte sich dies bestätigen, könne ein rotes viertes Quartal bevorstehen, gefolgt von einer Erholung im ersten Halbjahr 2025. Er verweist auf ähnliche Entwicklungen im Jahr 2019, als ETH im vierten Quartal ebenfalls Verluste registrierte, sich jedoch im darauffolgenden Jahr erholte.
Ethereum, die nach Bitcoin zweitgrößte Kryptowährung, notiert aktuell bei 2.430,79 US-Dollar, was einem Rückgang von 9,9 % in den letzten sieben Tagen entspricht. Seit seiner Einführung 2015 hat sich Ethereum als führende Plattform für dezentrale Anwendungen und Smart Contracts etabliert und spielt eine zentrale Rolle im DeFi-Bereich. Trotz kurzfristiger Volatilität bleibt die Kryptowährung für viele Anleger ein wichtiger Baustein in der Krypto-Welt, nicht zuletzt wegen ihrer Weiterentwicklungen wie Ethereum 2.0, das den Übergang zum Proof-of-Stake-Modell vollzogen hat.
Cowen äußert sich zudem zur Dominanz von Tether (USDT) auf dem Kryptomarkt. Er betont, dass ein Bruch der langfristigen Trendlinie auf Wochenbasis bei der USDT-Dominanz ein Zeichen für eine bevorstehende Bitcoin-Rallye sein könnte. Tether, als führender Stablecoin, wird oft als sicherer Hafen in Zeiten hoher Volatilität genutzt. Sollte die USDT-Dominanz sinken, könnte dies darauf hindeuten, dass Marktteilnehmer ihre Stablecoins vermehrt in andere Krypto-Assets, darunter auch Bitcoin, umschichten. „Diese Trendlinie muss durchbrochen werden, bevor eine wirkliche Rallye beginnen kann“, kommentiert Cowen.
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