Investing.com - Paypal (NASDAQ:PYPL) bietet seinen Kunden in den USA bereits seit letztem November die Möglichkeit Bitcoin, Ethereum, Litecoin und Bitcoin Cash zu kaufen. Die Geschäfte laufen in diesem neuen Tätigkeitsfeld gut und so war es bis zu einer Expansion nur eine Frage der Zeit.
Am Sonntag kam dann die offizielle Ankündigung, dass britische Kunden auch schon bald in den Genuss der Paypal Krypto-Dienstleistungen kommen werden.
Paypals Krypto-Abteilungsleiter Jose Fernandez sagte:
"Unsere globale Reichweite, das umfangreiche Wissen im Bereich der digitalen Zahlungsströme und die strengen Sicherheitsvorkehrungen bieten uns die Möglichkeit, den Briten den Markt für Kryptowährungen näherzubringen."
Paypal hat sein Ziel klar vor Augen, aber es gilt auch einige Hürden zu meistern. Die britische Regulierungsbehörde Financial Conduct Authority (FCA) hatte erst vor wenigen Monaten der Kryptowährungsbörse Binance untersagt, den Briten Krypto-Dienstleistungen anbieten zu dürfen. Der Grund für dieses rigorose Vorgehen war, dass Binance die Auflagen der FCA nicht ordnungsgemäß erfüllt.
Am 26. Juni 2021 veröffentlichte die FCA eine entsprechende Warnmeldung:
"Durch die von der FCA auferlegten Anforderungen ist es Binance Markets Limited derzeit nicht gestattet, regulierte Tätigkeiten auszuüben.
Die Binance Group scheint britischen Kunden eine Reihe von Produkten und Dienstleistungen über die Website, Binance.com, anzubieten.
Seien Sie bei Anzeigen im Internet und in den sozialen Medien vorsichtig..."
Für die Verbreitung von Kryptowährungen an sich ist der Vorstoß von Paypal ein wichtiger Schritt. So können viele, die bisher bewusst keinerlei Bezugspunkte zu Kryptowährungen hatten, in einer vertrauten Umgebung erste Erfahrungen sammeln.
Der Kauf von Bitcoin und Co. ist bereits ab 1 Pfund möglich und somit die Hemmschwelle für einen ersten Test nahezu Null.
Von Marco Oehrl