Die amerikanische Regierung hat ihre Krypto-Regulierung in den vergangenen Jahren kontinuierlich strenger gemacht, doch ein gänzliches Verbot von Bitcoin ist inzwischen unwahrscheinlich, wie Tyler Winklevoss, Gründer und Geschäftsführer der Kryptobörse Gemini, meint.
„Wenn wir noch im Jahr 2013 wären, könnte ich das nicht mit Sicherheit sagen“, wie Winklevoss zunächst auf die Frage des Krypto-Podcasters Peter McCormack entgegnet, der den Gemini-Chef in seiner Sendung „What Bitcoin Did“ interviewte. Daraufhin fährt er fort:
„Ich bin mir sicher, dass die USA Bitcoin niemals verbieten werden. Dafür gibt es einfach zu viele Präzedenzfälle vor Gericht, die das verhindern würden. Da ist zum Beispiel der Coinflip-Fall, in dem die CFTC Recht bekommen hat, als sie Bitcoin als eine Commodity wie Gold einstufte.“Damit bezieht sich Winklevoss auf einen Fall aus dem Jahr 2015, als die CFTC, also die amerikanische Aufsicht für Derivatehandel, Bitcoin (BTC) im Rahmen einer Anklage gegen die Krypto-Handelsplattform Derivabit, eine Tochter der Firma Coinflip, als Commodity bzw. Handelsware eingestuft hat. Dieser Einschätzung stimmte das verhandelnde Gericht damals zu, was später als Präzedenzfall für weitere Entscheidungen über die Einstufung der marktführenden Kryptowährung diente.