Investing.com - Die digitale Währung XRP konnte sich zwar über die wichtige 200-Tage-Linie erholen, aber so richtig Momentum will sie nicht aufnehmen. In den letzten 24 Handelsstunden verlor die Kryptowährung sogar wieder knapp 10 Prozent an Wert und notierte zuletzt auf 0,5571 Dollar.
Die Marktkapitalisierung von XRP beläuft sich auf 22,13 Mrd. Dollar, während Ethereum auf 23,52 Mrd. Dollar kommt. Es fehlt also nicht mehr viel, um Ether vom zweiten Platz im Ranking der wichtigsten Kryptowährungen zu stoßen. Das durchschnittliche tägliche Handelsvolumen bei XRP beträgt aktuell 1,14 Mrd. Dollar.
Unterdessen liefen Meldungen über den Ticker, wonach sich Ripple einer Reihe von Fintechs und Startups anschloss, die sich mit Kryptowährungen und der Blockchain befassen, um eine Lobbygruppe zu schaffen, die im Kongress einen entschärften Rechtsrahmen für die neuen Technologien schaffen soll. Neben Ripple umfasst die Securing America's Internet of Value Coalition (SAIV) auch die Ripple Works Foundation, Coil, Hard Yaks und PolySign.
Die Interessen der Unternehmen sollen durch Klein/Johnson Group vertreten werden. Die Bezahlung soll sowohl in Dollar als auch in XRP erfolgen.
"Wir verstehen, dass dies wirklich kompliziert ist, und es gibt eine Menge Fehlinformationen da draußen. Die gute Nachricht ist, dass es in D.C. großes Interesse an diesem Thema gibt", sagte Chris Larsen, Vorstandsvorsitzender von Ripple.
XRP - technischer Ausblick
XRP hat sich zwar über seine Glättung der letzten 200 Tage erholt, aber die langen oberen Schatten der letzten Tageskerzen signalisieren einen anhaltenden Verkaufsdruck. Ein Rückfall unter die 200-Tage-Linie bei 0,5306 Dollar würde als Warnschuss für die Bullen gelten. Verluste auf 0,4818 Dollar müssten Anleger dann einkalkulieren. Im Extremfall könnte es aber auch bis auf das Tief vom 25. September bei 0,4363 Dollar gehen.
Für höhere Kursnotierungen bedarf es indes einen entschlossenen Kurssprung über das Hoch vom 30. September bei 0,6210 Dollar.
Die technischen Indikatoren wie MACD und RSI sind inzwischen wieder negativ zu interpretieren. Der MACD scheint ein negatives Schnittmuster erzeugen zu wollen, während der RSI aus den überkauften Bereichen gefallen ist und gen Süden zeigt.
Geschrieben von Robert Zach