Zürich, 10. Nov (Reuters) - Die Schweizer Börse dürfte am
Dienstag mit Rückenwind aus dem Ausland den Aufwärtstrend
fortsetzen. Händler verwiesen auf die US-Märkte, wo die Kurse im
späten Geschäft noch einen Zacken zugelegt hatten. Zudem seien
die Kurse in Asien ebenfalls kräftig gestiegen sind. "Der
Schwung dürfte uns wenigstens zu Beginn noch etwas Auftrieb
geben", sagte ein Händler. Sollten im Verlauf die Anschlusskäufe
ausbleiben, dürften die Gewinne aber wieder dahinschmelzen.
Die Bank Clariden Leu berechnete den SMI vorbörslich
um 25 Punkte höher auf 6411 Punkten. Der SMI Future
notierte kurz nach Handelsbeginn 18 Zähler höher auf 6403
Punkten.
Einen guten Zwischenbericht legte die Bank Julius Bär vor.
Die Mittelzuflüsse hielten wenn auch in abgeschwächtem Umfang
an. Die verwalteten Vermögen wuchsen per Ende Oktober im
Vergleich zum Jahresende 2008 um 17 Prozent auf rund 150
Milliarden Franken. Die gesamthaft betreuten Kundenvermögen, die
auch die Custody-Gelder enthalten, stiegen auf 234 Milliarden
Franken. Seit Jahresmitte hätten sich die Zuwachsraten
allerdings abgeschwächt.
Der Hörgerätehersteller Sonova hat im ersten
Halbjahr 2009/10 bei Umsatz und Gewinn die Analysten-Erwartungen
übertroffen und den Ausblick für das Gesamtjahr angehoben. Am
Vortag hatte der Titel zudem mit steigenden Kursen auf die
geplante Übernahme die auf implantierte Hörgeräte spezialisierte
US-Firma Advanced Bionics für 510 Millionen Franken reagiert.
Laut Novartis -Pharma-Chef Joe Jimenez dürfte die
Novartis-Sparte weiterhin schneller als der Gesamtmarkt wachsen.
Wachstum werde vor allem in den Bereichen Krebs, Multiple
Sklerose und Lungenerkrankungen erwartet.
Roche hat eigenen Angaben zufolge mit einem
möglichen Medikament gegen Schizophrenie positive Phase II Tests
erzielt.
Der Kabelspezialist Huber+Suhner hat in den ersten
neun Monaten einen Umsatzrückgang von 20 Prozent auf 471 Mio sfr
erlitten. Für 2009 erwartet das Unternehmen einen Umsatz von 610
Millionen sfr. Die Ebit-Marge dürfte den Halbjahreswert leicht
übertreffen. Zudem gab das Unternehmen das Ausscheiden des
Finanzchefs per Ende März 2010 bekannt.
Der Gewinn im ersten Halbjahr ist bei Burckhardt Compression
um 20 Prozent auf 26,3 Millionen sfr gefallen, was etwa
den Markterwartungen entspreche, hiess es. Burckhardt sieht im
Gesamtjahr einen Umsatz von rund 350 Millionen sfr und eine
Betriebsgewinnmarge von deutlich über 15 Prozent.
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew
Thompson)