Cyber-Monday-Deal: Bis zu 60% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

Aktien Frankfurt: Verluste - Minus an US-Börsen trübt die Stimmung

Veröffentlicht am 07.04.2014, 12:17
Aktualisiert 07.04.2014, 12:18
HOLN
-
AB1
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - Teils deutliche Verluste bei US-Technologieaktien haben den deutschen Aktienmarkt am Montag belastet. Der Dax (ETR:DAX) stand gegen Mittag 0,99 Prozent tiefer bei 9599,40 Punkten. Der MDax (ETR:MDAX) büßte 0,84 Prozent auf 16 573,39 Punkte ein und der TecDax (ETR:TDXP) verlor 1,85 Prozent auf 1250,33 Punkte. Der EuroStoxx 50 (DJX:SX5E) als Leitindex der Eurozone gab um 0,64 Prozent auf 3209,79 Punkte nach.

Die schlechte Stimmung der Anleger, die am Freitag bereits den US-Aktienmarkt - und dort insbesondere Technologiewerte - belastet habe, schlage sich zum Wochenauftakt auch an Europas Börsen nieder, sagte Händler Markus Huber vom Broker Peregrine & Black. Insbesondere in den USA fühlten sich die Investoren angesichts recht hoher Aktienbewertungen mittlerweile wohl etwas unbehaglich. Einige Anleger zweifelten offenbar daran, dass sich die global recht gut haltende Konjunktur während der beginnenden Berichtssaison auch in den Unternehmensgewinnen widerspiegeln werde.

Angesichts der tristen Grundstimmung würden auch Konjunkturdaten weitgehend ignoriert, fügte Huber hinzu. So bleibt die deutsche Industrie in Schwung: die Gesamtproduktion stieg im Februar weiter an. "Die Erholung der Industrie hat an Fahrt gewonnen, weitere gute Nachrichten stehen bevor. Das ist die simple, aber ermutigende Nachricht", sagte Unicredit-Ökonom Andreas Rees.

TECHNOLOGIEWERTE AUCH HIERZULANDE SEHR SCHWACH

Die Schwäche der US-Technologiewerte spiegelte sich auch am deutschen Aktienmarkt wider. So zählten die Aktien des Chipherstellers Infineon Technologies (ETR:IFX) mit einem Minus von 2,12 Prozent zu den größten Verlierern im Dax. Im Technologiewerteindex TecDax büßten die Aktien von SMA Solar (ETR:S92), LPKF Laser & Electronics (ETR:LPK) und Wirecard (ETR:WDI) jeweils mehr als drei Prozent ein.

Vergleichsweise gut hielten sich im Dax die Titel von HeidelbergCement (ETR:HEI) mit einem Minus von rund einem halben Prozent, nachdem sie bereits am Freitag mit einem Plus von mehr als vier Prozent von Konsolidierungsfantasie im Sektor profitiert hatten. Die beiden größten Zementhersteller Holcim VTX:HOLN (FSE:HLBN) und Lafarge (PSE:PLG) (FSE:CIL) wollen sich zusammenschließen.

Um 2,51 Prozent abwärts ging es nach einer angekündigten Übernahme im Sektor für die Aktien des Herstellers von Nachahmermedikamenten Stada (ETR:SAZ). Der indische Generikahersteller Sun Pharmaceutical kauft den Arzneimittelkonzern Ranbaxy Laboratories. Die negative Kursreaktion erklärten Händler damit, dass Sun bislang auch als möglicher Interessent für Stada galt.

TAG WILL MEHR DIVIDENDE ZAHLEN

Ebenfalls gegen den negativen Markttrend rückten die Papiere von Air Berlin ETR:AB1 im SDax (ETR:SDXP) um 0,26 Prozent vor. Die Fluglinie arbeitet laut Medienberichten an einer weiteren Finanzspritze, die ebenfalls von der arabischen Fluggesellschaft Etihad kommen soll. Die Araber sind an Air Berlin mit knapp 30 Prozent beteiligt. Gespräche zu Air Berlin befänden sich in der abschließenden Phase, sagte Etihad-Chef James Hogan.

Einer der Favoriten im MDax waren die Aktien von TAG (FSE:TEG) mit plus 0,27 Prozent. Der Immobilienkonzern prüft weitere Zukäufe und will den Aktionären für 2014 mehr Dividende zahlen. Schlusslicht im Index der mittelgroßen Werte waren Osram (ETR:OSR). Sie knickten um 4,50 Prozent ein, nachdem die Privatbank Berenberg ihre Kaufempfehlung für die Papiere des Lichtkonzerns gestrichen hatte.

--- Von Michael Schilling, dpa-AFX ---

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.