FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem jüngsten Höhenflug dürfte beim Ifo-Geschäftsklima nach Einschätzung von Experten zunächst keine weitere Steigerung mehr drin sein. Nach dem Zweieinhalb-Jahreshoch zum Jahresauftakt rechnen Bankvolkswirte am Montag (24. Februar) mit dem ersten Rückschlag beim Ifo-Geschäftsklimaindex seit vier Monaten. Die Markterwartung für das wichtigste deutsche Konjunkturbarometer liegt bei 110,5 Punkten und damit etwas niedriger als die 110,6 Zähler, die im Januar erreicht worden waren.
Als Grund für die etwas schwächere Prognose nannten Experten der Dekabank jüngste Kursturbulenzen an den Finanzmärkten der Schwellenländer und die Auswirkungen eines kalten Winters in den USA. Als Folge ungewöhnlich niedriger Temperaturen in weiten Teilen des Landes gab es zuletzt mehrere enttäuschende US-Konjunkturdaten, die Zweifel am starken Aufschwung der größten Volkswirtschaft der Welt schürten. Bei der Ifo-Umfrage unter rund 7.000 Unternehmen dürfte dies die jüngste Erholung in den angeschlagenen Ländern der Eurozone überwiegen, so die Dekabank-Experten.
Bei der Ifo-Umfrage geht der Markt bei der Beurteilung der aktuellen Lage und der Einschätzung künftiger Geschäfte von unterschiedlichen Ergebnissen aus. Während bei den Erwartungen mit einem Rückgang gerechnet wird, dürfte sich der Unterindex zur Beurteilung der aktuellen Geschäftslage weiter aufhellen. Nach Einschätzung der Dekabank bewerten die Unternehmen ihre derzeitige Lage immer noch als verhältnismäßig schwach. 'Hier besteht daher noch Luft nach oben.'
^ Prognose Vormonat
ifo-Index (Punkte)
Februar
Geschäftsklima 110,5 110,6
Aktuelle Lage 112,8 112,4
Erwartungen 108,1 108,9°
/jkr/bgf/fbr