Investing.com - Australiens Handelsbilanz verzeichnete im November einen stärkeren Anstieg als erwartet – vor allem dank der robusten Rohstoffexporte. Unterstützung kam dabei von Konjunkturmaßnahmen Chinas, dem wichtigsten Handelspartner des Landes, die die Nachfrage kräftig ankurbelten.
Wie das australische Statistikamt heute bekanntgab, stieg der Handelsbilanzüberschuss im November auf 4,39 Milliarden Dollar und übertraf damit nicht nur die Prognosen vieler Experten, sondern auch den Wert des Vormonats.
Die Exporte legten im Vergleich zum Oktober um 4,8 % zu. Haupttreiber waren Metallerze und Mineralien, deren Verschiffung deutlich anzog. Ein weiterer Schub kam aus China, das zum Jahresende 2024 umfassende wirtschaftliche Impulse setzte, um seine Konjunktur zu stützen.
China bleibt für Australien ein Schlüsselfaktor – sowohl als wichtigster Handelspartner als auch als größte Quelle der globalen Rohstoffnachfrage. Experten rechnen damit, dass die chinesische Nachfrage in den kommenden Monaten stabil bleibt, da in Peking weitere Unterstützungsmaßnahmen geplant sind.
Auch die Exporte von mineralischen Brennstoffen profitierten, unter anderem durch die kalte Witterung in Asien und Europa, die den Bedarf an Heizmaterial erhöhte.
Der starke Anstieg der Exporte im November konnte den Zuwachs der Importe um 1,7 % im Vergleich zum Vormonat mehr als ausgleichen. Der Anstieg der Einfuhren ging vor allem auf höhere Investitionen in Sachanlagen und Infrastruktur zurück, während die Nachfrage nach Konsumgütern leicht zurückging.