FRANKFURT (dpa-AFX) - Bahnchef Rüdiger Grube hat seine Pläne konkretisiert, mit denen er Milliardensummen für das Schienennetz sichern will. In einem neu einzurichtenden Schienen-Fonds will er die Gewinne der DB Netz AG sowie die Hälfte der an den Bund abzuführenden Dividende von zuletzt jährlich 525 Millionen Euro sammeln, sagte er am Mittwochabend im Internationalen Club Frankfurter Wirtschaftsjournalisten. Die Kontrolle über die Mittel sollten Verkehrs- oder Finanzministerium übernehmen.
Es komme darauf an, die für die Schiene bestimmten Mittel aus dem System des öffentlichen Haushaltsrechts herauszunehmen. Die jetzige Situation bereite der Bahn zahlreiche Probleme: 'Wir haben kaum noch unbeklagte Baumaßnahmen. (...) Wenn wir dann nicht wie geplant anfangen können, bleibt das Geld in den Budgets liegen und fließt am Ende in andere Verkehrsmittel.' Mit dem Schienen-Fonds, zu dem noch Details zu klären seien, wolle die Bahn Glaubwürdigkeit und 'völlige Transparenz' der Investitionen erreichen.
Bei der Sanierung des Netzes will die Bahn laut Grube vorrangig die dichtesten Knoten Hamburg, Frankfurt und Köln entflechten. Dafür werde ein Masterplan entworfen. So vertrage der Hamburger Hauptbahnhof keinen weiteren Verkehr mehr, die Verbindungen zwischen den Räumen Rhein-Main und Rhein-Neckar seien extrem belastet. 'Auf die Riedbahn passt kein Zug mehr. Da brauchen wir Lösungen.'
Es komme nicht darauf an, auf neuen Strecken 300 km/h zu fahren, sondern die Durchschnittsgeschwindigkeit im gesamten Netz zu steigern. Daher gehe in dem rund 34 000 Kilometer großen Netz die Sanierung vor Neubau. Ein Umbau des Sackbahnhofs in Frankfurt nach Stuttgarter Vorbild sei nicht geplant. 'Ein Frankfurt 21 wird es nicht geben. Das wäre extremst teuer', sagte der Bahnchef.
Grube bezeichnete es als Glücksfall, dass der geplante Börsengang der Bahn im Herbst 2008 wegen der Finanzkrise abrupt gestoppt worden war. Es seien noch so viele Hausaufgaben zu machen, wobei er sich auf das 'Brot-und-Butter Geschäft' konzentriere. Sicher hätten bei einem Börsengang zahlreiche Mitarbeiter Aktien ihres Unternehmens gekauft, meinte Grube. Nach seiner Einschätzung hätten sie in den vergangenen Jahren deutliche Kursverluste erlitten./ceb/DP/zb
Es komme darauf an, die für die Schiene bestimmten Mittel aus dem System des öffentlichen Haushaltsrechts herauszunehmen. Die jetzige Situation bereite der Bahn zahlreiche Probleme: 'Wir haben kaum noch unbeklagte Baumaßnahmen. (...) Wenn wir dann nicht wie geplant anfangen können, bleibt das Geld in den Budgets liegen und fließt am Ende in andere Verkehrsmittel.' Mit dem Schienen-Fonds, zu dem noch Details zu klären seien, wolle die Bahn Glaubwürdigkeit und 'völlige Transparenz' der Investitionen erreichen.
Bei der Sanierung des Netzes will die Bahn laut Grube vorrangig die dichtesten Knoten Hamburg, Frankfurt und Köln entflechten. Dafür werde ein Masterplan entworfen. So vertrage der Hamburger Hauptbahnhof keinen weiteren Verkehr mehr, die Verbindungen zwischen den Räumen Rhein-Main und Rhein-Neckar seien extrem belastet. 'Auf die Riedbahn passt kein Zug mehr. Da brauchen wir Lösungen.'
Es komme nicht darauf an, auf neuen Strecken 300 km/h zu fahren, sondern die Durchschnittsgeschwindigkeit im gesamten Netz zu steigern. Daher gehe in dem rund 34 000 Kilometer großen Netz die Sanierung vor Neubau. Ein Umbau des Sackbahnhofs in Frankfurt nach Stuttgarter Vorbild sei nicht geplant. 'Ein Frankfurt 21 wird es nicht geben. Das wäre extremst teuer', sagte der Bahnchef.
Grube bezeichnete es als Glücksfall, dass der geplante Börsengang der Bahn im Herbst 2008 wegen der Finanzkrise abrupt gestoppt worden war. Es seien noch so viele Hausaufgaben zu machen, wobei er sich auf das 'Brot-und-Butter Geschäft' konzentriere. Sicher hätten bei einem Börsengang zahlreiche Mitarbeiter Aktien ihres Unternehmens gekauft, meinte Grube. Nach seiner Einschätzung hätten sie in den vergangenen Jahren deutliche Kursverluste erlitten./ceb/DP/zb