STUTTGART (dpa-AFX) - Die CDU will, dass Ex-Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) als Betroffener im EnBW -Untersuchungsausschuss gehört wird. Deshalb solle eine Sondersitzung so kurzfristig wie möglich stattfinden, sagte der CDU-Obmann Alexander Throm am Mittwoch in Stuttgart. Mappus selbst hatte Rederecht beantragt. Nach Angaben des Ausschussvorsitzenden Herrmann Klein (CDU) wollten die Obleute aller Fraktionen am Mittwoch darüber beraten. Entscheiden könne aber nur der gesamte Ausschuss. Wenn Mappus als Betroffener geladen werde, solle das noch vor dem 31. Januar geschehen. An diesem Termin sollen zwei Gutachter sowie Ex-EnBW-Chef Hans-Peter Villis Rede und Antwort stehen.
Mappus hatte 2010 den EnBW-Deal quasi im Alleingang eingefädelt und mit 4,7 Milliarden Euro aus Sicht von Grünen und SPD viel zu viel bezahlt. Gegen ihn ermittelt die Stuttgarter Staatsanwaltschaft wegen Untreueverdachts. Er hat sich bereits zweimal im Ausschuss gegen die Vorwürfe verteidigt./jug/DP/fbr