Berlin (Reuters) - Die Tourismusbranche in Deutschland hat im Mai einen Dämpfer hinnehmen müssen.
Die Zahl der Übernachtungen fiel zum Vorjahr um 2,4 Prozent auf 44,5 Millionen, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Es kamen dabei mehr ausländische Gäste, aber weniger aus dem Inland. Gründe nannten die Statistiker nicht. Die Monatsdaten schwanken allerdings immer wieder wegen des Wetters. Auch wie die Feiertage liegen, hat einen Einfluss. Zum Beispiel fiel Pfingsten dieses Jahr erst auf den Juni.
Besser sieht die Lage für Hotels und Pensionen in den ersten fünf Monaten aus. Hier gab es ein Plus von 2,3 Prozent auf 171,8 Millionen Übernachtungen. Damit steuert die Tourismusbranche auf ihr zehntes Wachstumsjahr in Folge zu. Sie profitiert von der Kauflaune der Verbraucher und der guten Lage am Arbeitsmarkt. Allerdings blickt das Gastgewerbe wegen der Konjunkturabkühlung skeptischer nach vorn. Der Verband Dehoga rechnet für 2019 mit rund 1,5 Prozent mehr Umsatz, nach etwa drei Prozent Wachstum im Vorjahr.