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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 10.03.2014 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 10.03.2014, 17:08
Aktualisiert 10.03.2014, 17:15

Chinas Währung erleidet neuen Schwächeanfall

PEKING - Die chinesische Landeswährung Yuan hat nach kurzer Erholungspause abermals deutlich nachgegeben. Nach etwa einer Woche mit moderaten Gewinnen fiel sie am Montag zum amerikanischen Dollar um 0,2 Prozent zurück. Ein Dollar kostete im Vormittagshandel 6,1405 Yuan. Zuvor hatte die Notenbank den Referenzkurs spürbar heruntergesetzt. Verglichen mit Freitag reduzierte sie ihn um 0,18 Prozent auf den niedrigsten Stand seit Anfang Dezember 2013.

KRIM-KRISE: EU droht Russland mit weiteren Sanktionen

BERLIN/MOSKAU - Aus Protest gegen Russlands Verhalten in der Krim-Krise bereitet die Europäische Union (EU) als weitere Sanktionen Einreiseverbote und Kontensperrungen vor. Am kommenden Montag könnten die EU-Außenminister in Brüssel die verschärften Strafmaßnahmen gegen Russland beschließen, kündigten Diplomaten in Brüssel an. Am Sonntag hält die Krim das international nicht anerkannte Referendum über einen Anschluss an Russland ab.

Japan wächst langsamer als gedacht - Rekorddefizit in Leistungsbilanz

TOKIO - Die japanische Wirtschaft ist im Schlussquartal 2013 geringer gewachsen als von der Regierung gedacht. Wie das Kabinettsbüro am Montag bekanntgab, stieg das Bruttoinlandsprodukt zwischen Oktober und Dezember nur mit einer hochgerechneten Jahresrate von real 0,7 Prozent. Japans amtliche Statistiker hatten zunächst eine Jahresrate von 1,0 Prozent errechnet. Doch selbst diese Wachstumszahl war schon deutlich weniger gewesen als Ökonomen gedacht hatten. Dass das Wachstum nach den nun revidierten Daten noch schwächer ausfiel, lag vor allem an geringeren Ausgaben der Unternehmen wie auch der Verbraucher. Die Firmeninvestitionen waren nicht um 1,3 Prozent, sondern nur um 0,8 Prozent gestiegen.

Japanisches Leistungsbilanz-Defizit steigt auf Rekordwert

TOKIO - Die japanische Wirtschaft kämpft weiter mit der hohen Abhängigkeit von Energieimporten. Im Januar stieg das Defizit in der Leistungsbilanz vor der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt allem wegen der stark gestiegenen Einfuhren auf einen Rekordwert. Das Minus in der Leistungsbilanz, in der alle Geschäfte einer Volkswirtschaft mit dem Ausland erfasst sind, lag bei 1,6 Billionen Yen (11 Mrd Euro), wie das Finanzministerium am Montag in Tokio bekannt gab. Von Bloomberg befragte Volkswirte hatten mit einem geringeren Fehlbetrag gerechnet.

Italien: Industrieproduktion startet stark ins neue Jahr

ROM - Italiens kriselnde Industrie ist überraschend stark ins neue Jahr gestartet. Nach Zahlen der Statistikbehörde Istat vom Montag produzierten die Unternehmen im Januar 1,0 Prozent mehr als im Vormonat. Ökonomen hatten nur mit einem Zuwachs um 0,5 Prozent gerechnet. Im Dezember war die Industrieproduktion noch um revidiert 0,8 Prozent (zuvor 0,9 Prozent) gesunken. Im Jahresvergleich wurde im Januar überraschend ein Zuwachs um 1,4 Prozent verzeichnet. Experten hatten in dieser Abgrenzung einen leichten Rückgang erwartet.

Spanien: Industrieproduktion steigt schwächer als erwartet

MADRID - Die Industrieproduktion Spaniens ist zu Jahresbeginn hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Nach Zahlen des Statistikamts INE vom Montag erhöhte sich die Herstellung im Januar zum Vorjahresmonat um 1,1 Prozent. Diese Zahl ist saisonbereinigt, also um jahreszeitliche Schwankungen geglättet. Analysten hatten einen Zuwachs um 1,8 Prozent erwartet. Unbereinigt gab die Produktion um 0,1 Prozent nach. Dieses Ergebnis ist deutlich schwächer als das erwartete Plus von 4,3 Prozent.

Frankreich: Industrieproduktion fällt überraschend weiter zurück

PARIS - Die französische Industrie ist mit einem weiteren Rückschlag ins neue Jahr gestartet. Die Produktion fiel zum Vormonat um 0,2 Prozent, wie das nationale Statistikamt Insee am Montag in Paris mitteilte. Analysten hatten nach einem bereits schwachen Vormonat mit einem Anstieg um 0,3 Prozent gerechnet. Der Rückgang im Dezember wurde außerdem nach unten revidiert, von zunächst 0,3 auf 0,6 Prozent.

Nicht-Euro-Länder bringen Elektroindustrie guten Jahresstart

FRANKFURT - Große Nachfrage außerhalb der Eurozone hat der deutschen Elektroindustrie einen guten Start ins Jahr 2014 beschert. Insgesamt verbuchte die Branche im Januar 2,2 Prozent mehr Aufträge als im Vorjahresmonat, wie der Branchenverband ZVEI am Montag mitteilte. Dazu trugen vor allem Nicht-Euro-Staaten mit 9,9 Prozent mehr Bestellungen bei. Aus der Eurozone gingen dagegen 0,6 Prozent weniger Aufträge ein. Unter dem Strich lagen die Bestellungen aus dem Ausland um 5,8 Prozent über dem Vorjahreswert. Das Inlandsgeschäft blieb mit 1,6 Prozent unter dem Vorjahresniveau.

DIW fordert milliardenschweres EZB-Anleihekauf-Programm

BERLIN/FRANKFURT - Im Kampf gegen eine drohende Deflation hat der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) ein milliardenschweres Anleihenkaufprogramm der Europäischen Zentralbank (EZB) gefordert. 'Das Deflationsrisiko wird zu einem immer ernsteren Problem für die Euro-Zone', schrieb DIW-Präsident Marcel Fratzscher in einem Gastbeitrag für 'Die Welt' (Montag).

Eurozone: Anlegerstimmung so gut wie seit fast drei Jahren nicht mehr

LIMBURG - Die Stimmung von Anlegern aus dem Euroraum hat sich im März weiter aufgehellt und den besten Wert seit fast drei Jahren erreicht. Der Sentix-Konjunkturindex stieg um 0,6 Punkte auf 13,9 Zähler, wie das Limburger Analyse-Institut am Montag mitteilte. Dies ist der höchste Wert seit April 2011. Volkswirte hatten einen noch etwas stärkeren Anstieg auf 14,0 Punkte erwartet.

Euro-Finanzminister machen Druck bei Griechenland-Prüfung

BRÜSSEL - Die Euro-Finanzminister wollen endlich Klarheit über die finanzielle Lage im krisengeschüttelten Griechenland haben. Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem zeigte sich am Montag zuversichtlich, dass die Geldgeber-Troika ihre laufende Prüfung bald abschließen kann. 'Es ist wichtig für uns alle, und sicherlich für Griechenland, diese Vereinbarung zu haben', sagte der Niederländer in Brüssel. Ohne den Troika-Segen gibt es kein frisches Geld.

Griechenland ein Jahr lang in der Deflation

ATHEN - Griechenland steckt wegen seiner schweren Wirtschaftskrise in der Deflation fest. Im Februar fielen die Verbraucherpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat um durchschnittlich 1,1 Prozent. Dies teilte die Statistikbehörde Elstat am Montag in Athen mit. Maßstab ist dabei der von der EU verwendete Harmonisierte Verbraucherpreisindex. Es ist der zwölfte Monat in Folge mit Deflation, berichtete die griechische Wirtschaftspresse.

Fortschritt beim Kampf der EU gegen Steuerflucht

BRÜSSEL - Beim Kampf der EU gegen die grenzüberschreitende Steuerflucht gibt es Fortschritt. Österreich kündigte am Montag in Brüssel an, bei der schon lange geplanten Verschärfung des EU-Zinssteuergesetzes mitziehen zu wollen. 'Wir können zustimmen', sagte Finanzminister Michael Spindelegger.

Vierte Gesprächsrunde zu US-Freihandelsabkommen begonnen

BRÜSSEL - Die EU und die USA haben die vierte Gesprächsrunde über ein Freihandelsabkommen begonnen. Der europäische Chefunterhändler Ignacio Garcia Bercero begrüßte am Montag in Brüssel den amerikanischen Delegationschef Dan Mullaney. Innerhalb der nächsten Monate wollen sich beide Seiten nach Angaben eines Diplomaten an die Detailarbeit machen. Ein Durchbruch werde nicht erwartet, hieß es zuvor in Brüssel. Mit dem Transatlantischen Handels- und Investitionsabkommen (TTIP) wollen die EU und die USA die größte Freihandelszone der Welt mit rund 800 Millionen Menschen schaffen.

/rob/jkr

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