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Elektroindustrie: Investitionen nicht aussetzen, Chips länger knapp

Veröffentlicht am 30.05.2022, 10:19
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HANNOVER/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutsche Elektro- und Digitalbranche appelliert an Unternehmen und Politik, die geplanten Ausgaben für den ökologischen Umbau der Industrie trotz des Ukraine-Kriegs und der unsicheren Energieversorgung nicht zu stark zu vermindern. "Es ist wichtig, dass Investitionen in Dekarbonisierung nicht zurückgestellt werden", mahnte der Präsident des Verbands ZVEI, Gunther Kegel, am Montag. Zu Beginn der Hannover Messe räumte er mit Blick auf Alternativen zu russischem Öl und Gas wie verflüssigtes Erdgas (LNG) ein: "Ja, es wird schwieriger werden, die Klimaziele zu erreichen." Man müsse aber "möglichst schnell aus dieser Situation herauskommen".

Keine Entspannung gebe es bis auf weiteres auch bei fehlenden Mikrochips, die in zahllosen Produkten für Industrie wie Verbraucher stecken. "Es ist so, dass wir immer noch ein wesentliches Problem in der Chipversorgung haben", sagte Kegel. Etliche Betriebe hätten zwar prall gefüllte Auftragsbücher, im Schnitt mit einer Reichweite von fünf bis sechs Monaten. Doch in vielen Fällen hänge die Abarbeitung wiederum an teils sehr langen Lieferzeiten der Chiphersteller.

"Es wird besser werden, aber wohl nicht vor dem nächsten Jahr", schätzte Kegel. Der Chipmangel könnte "angespannt bleiben über einen längeren Zeitraum". ZVEI-Geschäftsführer Wolfgang Weber wies auf die gleichzeitig stark wachsende Nachfrage nach Halbleiterbauteilen hin, die weltweit bis zu 8 Prozent pro Jahr erreiche. Der Verband schlägt vor, ein "Halbleiter-Ökosystem" für Europa mit mehr Eigenproduktion rasch auszubauen, um die Abhängigkeit insbesondere von asiatischen Chiplieferanten zu senken. Dazu bestehen auch EU-Initiativen, und zuletzt kündigten Schwergewichte wie Intel (NASDAQ:INTC) Großinvestitionen an.

Die Hersteller von elektrischer, elektronischer und digitaler Technik in Deutschland nehmen an, 2022 das Ziel eines Produktionswachstums von 4 Prozent aufrechterhalten zu können. "Schwierig könnte es werden, falls der Krieg im kommenden Jahr noch nicht beendet sein und es eine Spirale von weiteren Sanktionen und Gegensanktionen geben sollte", sagte Kegel der Deutschen Presse-Agentur. Der mehrwöchige Lockdown in chinesischen Handelsmetropolen wie Shanghai werde zudem "einen Schock durch die Lieferketten jagen, dessen Folgen wir erst in sechs bis acht Wochen sehen werden. Da kommt noch etwas auf uns zu.

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