FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Leistungsbilanz der Eurozone hat am Jahresende einen deutlich höheren Überschuss ausgewiesen. Der Saldo stieg von November auf Dezember um etwa 10 Milliarden Euro auf rund 32 Milliarden Euro, wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Dienstag in Frankfurt mitteilte. Zu der Entwicklung trug die Handelsbilanz bei, die ihren Überschuss ausweitete. Die beiden Einkommensbilanzen verringerten ihre Defizite, während der Überschuss der Dienstleistungsbilanz zurückging.
Im Gesamtjahr 2023 drehte die Leistungsbilanz deutlich ins Plus: Nach einem Defizit von 82 Milliarden Euro im Jahr 2022 ergab sich im vergangenen Jahr ein Überschuss von 260 Milliarden Euro. Das Defizit im Jahr 2022 war vor allem Folge drastisch gestiegener Rohstoff- und Energiepreise infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine.
In der Leistungsbilanz werden der Waren- und Dienstleistungsverkehr sowie die Einkommensübertragungen abgebildet. Die Bilanz stellt den volkswirtschaftlichen Austausch der Eurozone mit Ländern außerhalb des Währungsraums dar.
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