LUXEMBURG (dpa-AFX) - Die Wirtschaft der Eurozone hat ihr Wachstumstempo im Schlussquartal 2015 beibehalten. Im vierten Quartal sei das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,3 Prozent zum Vorquartal gewachsen, teilte das Statistikamt Eurostat am Dienstag in Luxemburg mit. Damit wurde eine erste Schätzung wie von Volkswirten erwartet bestätigt. Bereits im dritten Quartal hatte das Wachstum 0,3 Prozent betragen.
Im Jahresvergleich erhöhte sich das BIP in den Monaten Oktober bis Dezember um revidierte 1,6 Prozent. Hier war in der ersten Schätzung noch ein Wachstum von 1,5 Prozent erwartet worden. Bereits im dritten Quartal war die Wirtschaft um 1,6 Prozent im Jahresvergleich gewachsen.
Getrieben wurde das Wachstum durch die um 1,3 Prozent zum Vorquartal gestiegenen Investitionen. Zudem kletterten die privaten Konsumausgaben um 0,2 Prozent. Belastet wurde das Wachstum durch den Außenhandel. So stiegen die Ausfuhren zwar um 0,2 Prozent, allerdings legten die Einfuhren mit 0,9 Prozent deutlich stärker zu. Die Wirtschaftsleistung Estlands (+1,2 Prozent) und der Slowakei (+1,0 Prozent) sind am am stärksten gewachsen. Unter den größeren Ländern schnitt Spanien mit einem Wachstum von 0,8 Prozent am besten ab. Dagegen schrumpfte die Wirtschaft Lettlands um 0,3 Prozent.