Die Fertigungsbranche in der Eurozone zeigt im Oktober erste Anzeichen einer Stabilisierung. Die Schrumpfung der Aktivität verlangsamte sich, was auf eine mögliche Abschwächung des Abschwungs im verarbeitenden Gewerbe der Region hindeutet.
Der Einkaufsmanagerindex (PMI), ein wichtiger Indikator für die Geschäftsaktivität, stieg im Oktober auf 46,0 und lag damit leicht über der vorläufigen Schätzung von 45,9. Trotz dieser Verbesserung bleibt der Index unter der Schwelle von 50, die zwischen Expansion und Kontraktion unterscheidet.
Der PMI für die Fertigungsproduktion, eine zentrale Komponente des umfassenderen Gesamt-PMI, kletterte von 44,9 im September auf 45,8 und übertraf damit die Blitzschätzung von 45,5. Der Gesamt-PMI, dessen Veröffentlichung für Mittwoch geplant ist, gilt als zuverlässiger Indikator für die wirtschaftliche Gesundheit.
Cyrus de la Rubia, Chefvolkswirt der Hamburg Commercial Bank, kommentierte: "Es gibt eine positive Nachricht in diesen Zahlen: Die Rezession im verarbeitenden Gewerbe hat sich im Oktober nicht weiter verschärft. Die Produktion ging langsamer zurück als im Vormonat, und die Neuaufträge fielen weniger stark."
Der Index für Neuaufträge, der die Nachfrage widerspiegelt, stieg auf ein Vier-Monats-Hoch von 44,2 von zuvor 42,2, was auf einen abgeschwächten Nachfragerückgang hindeutet. Dieser Index ist besonders aufschlussreich, da er Aufschluss über die zu erwartenden zukünftigen Aktivitätsniveaus der Hersteller gibt.
Als Reaktion auf die wirtschaftliche Lage haben die Fabriken ihre Preise so stark gesenkt wie seit April nicht mehr. Diese Preissenkungsstrategie steht im Einklang mit dem geldpolitischen Lockerungszyklus der Europäischen Zentralbank (EZB), der darauf abzielt, die Inflation zu zügeln und die Wirtschaftstätigkeit anzukurbeln.
Die EZB hatte zuvor die Zinssätze zum dritten Mal im laufenden Jahr gesenkt und verwies dabei auf eine verbesserte Kontrolle der Inflation in der Eurozone. Angesichts der fortlaufenden geldpolitischen Anpassungen wird erwartet, dass die EZB die Zinsen im Dezember erneut senken wird. Diese Erwartung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Zentralbank ihre Bemühungen fortsetzt, die Wirtschaft der Eurozone inmitten eines herausfordernden Umfelds in der Fertigungsindustrie zu unterstützen.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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