Investing.com - Offiziellen vorläufigen Daten zufolge erreichte die Verbraucherpreisinflation (VPI) in der Eurozone im Dezember den höchsten Stand seit über drei Jahren. Der Preisdruck bleibt jedoch weiterhin unterhalb der von der Europäischen Zentralbank (EZB) angestrebten Marke von zwei Prozent.
Früher am Tag gab Eurostat bekannt, dass die Verbraucherpreisinflation im Dezember um saisonbereinigte 1,1 Prozent angestiegen ist. Das Ergebnis übertrifft nach einem Wert von 0,6 im Vormonat die Erwartungen von 1,0 Prozent Anstieg.
Angaben von Eurostat zufolge sind vor allem die Energiepreise für den Inflationsanstieg verantwortlich. Dahinter folgen Dienstleistungen, Lebensmittel, Alkohol und Tabakprodukte.
Kern-VPI, der Preise für Lebensmittel, Energie, Alkohol und Tabak ausschließt, stieg im Dezember überraschend um saisonbereinigte 0,9 Prozent. Analysten hatten nach einem Anstieg um 0,8 Prozent im Vormonat einen gleichbleibenden VPI-Wert erwartet.
Trotz des Anstiegs der übergeordneten Inflation, die damit den höchsten Stand seit September 2013 erreicht hatte, bleibt die Rate unterhalb der von der EZB angestrebten zwei Prozent.
Die nächste EZB-Ratssitzung findet am 19. Januar statt. Sowohl die Zinssätze als auch die Maßnahmen zur quantitativen Lockerung dürften unverändert bleiben.
EUR/USD fiel nach dem Bericht von 1,0440 auf 1,0432 und EUR/GBP von 0,8502 auf 0,8499.
Europäische Aktienindizes verhalten sich uneinheitlich und verlaufen größtenteils flach. Der DJ Euro Stoxx 50 legt 0,04 Prozent zu, Frankreichs CAC 40 verliert 0,01 Prozent. Londons FTSE 40 und der DAX fallen um 0,05 bzw. 0,17 Prozent.