HONGKONG/MUMBAI/SHANGHAI/SINGAPUR/TOKIO - Schlechte US-Wirtschaftsdaten gepaart mit der Sorge um das Schicksal Griechenlands und Moody's Herabstufung des spanischen Bankensenktors haben am Freitag an vielen asiatischen Börsen für eine steile Talfahrt gesorgt. Einige Indizes fielen auf monatelang nicht gesehene Stände herab, in anderen Regionen hingegen erholten sich die Kurse bis Handelsende wieder etwas. 'In ganz Asien hatten die Börsen zuvor bereits den negativen Trend aus Europa und den USA aufgenommen. Die Abstufung hat dann noch mal die Abwärtsspirale intensiviert', sagte Stan Shamu von IG Markets. In China sorgten zudem Daten vom heimischen Immobilienmarkt für Enttäuschung.
Aus den USA kamen enttäuschend Nachrichten: Spürbar eingetrübt hat sich in den USA das Geschäftsklima in der Region Philadelphia, das erstmals seit Herbst letzten Jahres wieder auf eine rückläufige Wirtschaftsentwicklung hindeutet. Zudem enttäuschte der Index der Frühindikatoren und ein erhoffter kleiner Rückgang der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe war ausgeblieben.
Den Blick richteten die Anleger aber auch weiter auf Europa: Am Vortag hatte die US-Ratingagentur 16 spanische Banken um zum Teil drei Stufen abgewertet. Und die Ratingagentur Fitch hatte vor dem Hintergrund des Ausstiegsszenarios Griechenlands aus der Währungsunion die Bonität des Landes abgestuft.'Wir wissen nicht, was mit Griechenland passiert, und wir kennen das Worst-Case-Szenario', sagte eine Marktstratege in Tokio. Alles, was die Anleger nun tun könnten, sei vor den Risiken zu fliehen. Der Experte sprach sogar schon von einer ersten Börsenpanik.
Der MSCI Asia Apex 50, der die Aktienkurse der 50 größten Unternehmen Asiens exklusive Japan abbildet, rutschte um 2,28 Prozent auf 758,48 Punkte. An der Börse in Tokio gab der japanische Leitindex Nikkei 225 um 2,99 Prozent auf 8.611,31 Punkte ab. Der breiter gefasste Topix schloss 2,89 Prozent tiefer bei 725,54 Zählern. Insgesamt gab er damit sieben Wochen in Folge nach, die längste Verlustserie seit den Anschlägen auf das World Trade Center am 11. September 2001. Papiere des Maschinenbauers Hitachi Construction waren mit einem Abschlag von knapp zehn Prozent größter Verlierer im Index.
Sinkende Immobilienpreise sorgten in China für Verunsicherung ob des weiteren Wirtschaftswachstums des Landes. Der Shenzhen CSI 300 Index, der die Aktien der 300 größten Unternehmen vom chinesischen Festland mit einer Börsennotierung in Shanghai oder Shenzhen enthält, verlor 1,53 Prozent auf 2.573,98 Punkte. Der Hongkonger Hang-Seng-Index sackte um 1,30 Prozent ab auf 18.951,85 Punkte. Vor allem Banken- und Immobilienwerte gehörten vor dem Hintergrund der jüngsten Daten zu den größten Verlierern. China Overseas Land & Investment Ltd. gaben knapp drei Prozent ab. Papiere der Bekleidungskette Esprit rutschten um etwas mehr als drei Prozent.
In Südkore ging es für den Kospi um 3,40 Prozent auf 1.782,46 Punkte abwärts. Der FTSE Straits Times Index in Singapur gab um 1,54 Prozent auf 2.779,10 Punkte nach, und der Sensex in Mumbai notierte um 0,40 Prozent tiefer bei 16130,28 Zählern./tav/rum
Aus den USA kamen enttäuschend Nachrichten: Spürbar eingetrübt hat sich in den USA das Geschäftsklima in der Region Philadelphia, das erstmals seit Herbst letzten Jahres wieder auf eine rückläufige Wirtschaftsentwicklung hindeutet. Zudem enttäuschte der Index der Frühindikatoren und ein erhoffter kleiner Rückgang der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe war ausgeblieben.
Den Blick richteten die Anleger aber auch weiter auf Europa: Am Vortag hatte die US-Ratingagentur 16 spanische Banken um zum Teil drei Stufen abgewertet. Und die Ratingagentur Fitch hatte vor dem Hintergrund des Ausstiegsszenarios Griechenlands aus der Währungsunion die Bonität des Landes abgestuft.'Wir wissen nicht, was mit Griechenland passiert, und wir kennen das Worst-Case-Szenario', sagte eine Marktstratege in Tokio. Alles, was die Anleger nun tun könnten, sei vor den Risiken zu fliehen. Der Experte sprach sogar schon von einer ersten Börsenpanik.
Der MSCI Asia Apex 50, der die Aktienkurse der 50 größten Unternehmen Asiens exklusive Japan abbildet, rutschte um 2,28 Prozent auf 758,48 Punkte. An der Börse in Tokio gab der japanische Leitindex Nikkei 225
Sinkende Immobilienpreise sorgten in China für Verunsicherung ob des weiteren Wirtschaftswachstums des Landes. Der Shenzhen CSI 300 Index, der die Aktien der 300 größten Unternehmen vom chinesischen Festland mit einer Börsennotierung in Shanghai oder Shenzhen enthält, verlor 1,53 Prozent auf 2.573,98 Punkte. Der Hongkonger Hang-Seng-Index
In Südkore ging es für den Kospi um 3,40 Prozent auf 1.782,46 Punkte abwärts. Der FTSE Straits Times Index in Singapur gab um 1,54 Prozent auf 2.779,10 Punkte nach, und der Sensex in Mumbai notierte um 0,40 Prozent tiefer bei 16130,28 Zählern./tav/rum